Das Engelsüß wird auch Gewöhnlicher Tüpferfarn genannt. Es gehört zu der Gattung der Tüpfelfarne. Das Engelsüß wächst sehr dicht und flach über dem Boden. Die Blätter sind gefiedert und bis zu 50 Zentimeter lang. Der Rand der Blätter sind glatt geformt. Auf der Unterseite der Blätter sind kleine Sporen, die zur Vermehrung da sind.
Wo lebt das Engelsüß?
Das Engelsüß kommt in weiten Teilen Europas, aber auch in Nordafrika und Westasien vor.
Das Engelsüß lebt halbschattigen Eichen- und Birkenwäldern, aber auch an schattigen Mauern und an Sand und Felsen.
Wie alt kann das Engelsüß werden?
Das Engelsüß wird mehrere Jahre alt.
Was braucht das Engelsüß?
Das Engelsüß braucht einen Boden, der viel Humus und kein Kalk enthält. Außerdem sollte die Umgebung im Winter nicht sehr kalt werden. Bei hoher Luftfeuchtigkeit wächst das Engelsüß auch in der Borke von Bäumen, die oft mit Moose bedeckt ist.
Wie wird das Engelsüß genutzt?
Das Engelsüß wird als Heilkraut vielfältig verwendet. Dabei wird meistens das Rhizom verarbeitet. So kann es als Tee gegen Bauchschmerzen und Lebererkrangungen helfen. Die enthaltenen Bitterstoffe im Engelsüß sollen außerdem gegen Bandwürmer im Körper helfen.
Das Engelsüß wird auch gerne im Garten angepflanzt oder in Zimmern gehalten. Hierbei muss man darauf achten, dass es immer feucht gehalten wird, da sonst Schildläuse das Engelsüß befallen könnten.
Wie sieht die Vegetationsperiode des Engelsüßes aus?
Das Engelsüß bleibt den Winter über grün. Im Frühjahr wachsen an der Blattunterseite neue Sori, in denen die Sporen gesammelt sind. Zwischen Juli und Oktober werden die Sori reif und verteilen die Sporen über die Luft. Das Engelsüß vermehrt sich aber auch über die Wurzeln unter der Erde, dem Rhizom.
Besonderes
Schon die alten Griecchen und Römer verwendeten das Engelsüß. Damals wurde es vorallem gegen Husten und Brusterkrankungen eingesetzt.
Schutz
Das Engelsüß ist derzeit nicht gefährdet. Es ist auch nicht besonders anfällig für Krankheiten.
