Schwalbenschwanz

Papilio machaon

Schwalbenschwanz

Papilio machaon

Der Schwalbenschwanz hat gelbe Flügel mit einem auffallenden schwarzen Muster an den Flügelrändern. Seine Hinterflügel haben kurze schwarze „Schwänzchen“, die an eine Schwalbe erinnern. Daher hat der Schwalbenschwanz auch seinen Namen. Blaue Streifen zieren seine Hinterflügel und enden in einem roten Punkt, der Augenfleck genannt wird. An den Vorderbeinen hat er lange Härchen, die er als Putzkamm benutzt. Der Schwalbenschwanz ist einer der größten Schmetterlinge in Deutschland. Er kann eine Flügelspannweite von 8 cm erreichen.

Wo lebt der Schwalbenschwanz?

Den Schwalbenschwanz kann man häufig in Süd- und Mitteleuropa beobachten. Er lebt aber im gesamten Gebiet von Nordafrika bis nach Nordeuropa und in ganz Asien. Er hält sich gerne auf mageren Grünlandflächen und Trockenrasen auf, aber auch in Gemüsegärten, ganz besonders, wenn Dill und Möhren angebaut werden.

Wie alt kann der Schwalbenschwanz werden?

Der Schwalbenschwanz lebt etwa 6 Wochen als Raupe. Ist aus der Raupe ein Schmetterling geworden, kann der Schwalbenschwanz noch einmal 3 bis 4 Wochen leben. Er kann also insgesamt 2,5 Monate alt werden.

Wie lebt der Schwalbenschwanz?

Der Schwalbenschwanz ist ein Tagfalter. Er lebt auf blütenreichen Wiesen und in Gärten, in denen Möhren, Fenchel oder Fliederbüsche wachsen. Das Weibchen legt weite Strecken zurück, um eine geeignete Pflanze für seine Eier zu finden. Am liebsten legt es seine 150 Eier auf die Wilde Möhre; dabei verteilt es die Eier so auf die Pflanzen, dass später nicht zu viele Raupen an einer Pflanze fressen. Die Raupen verpuppen sich, um den Winter zu überleben.

Was frisst der Schwalbenschwanz?

Als Raupe frisst der Schwalbenschwanz die Blätter von Möhren, Petersilie und zum Beispiel Dill. Als Schmetterling fliegt er zu allen blühenden Pflanzen, zum Beispiel Flieder, und ernährt sich von deren Nektar.

Besonderes

Damit sich die Männchen und Weibchen zur Paarung finden, treffen sie sich immer auf auffallenden Hügeln, Bergspitzen oder Burgruinen zur Balz. Von dort segeln sie in ihrem anmutig flatternden Flug immer wieder den Hang hinunter und suchen so neue Partner. Dabei kann der Schwalbenschwanz auch neue Lebensräume entdecken und sich so weiter ausbreiten.

Schutz

Der Schwalbenschwanz ist eine besonders geschützte Schmetterlingsart. Vor 30 bis 40 Jahren gab es plötzlich nur noch sehr wenige von ihnen, denn die Pflanzen, von denen sie sich ernähren, wurden in den Gärten und der Landwirtschaft stark gedüngt. Der Dünger war für den Schwalbenschwanz und seine Raupen sehr giftig. Heute wird in den Gärten und auf den Feldern weniger mit giftigem Kunstdünger gearbeitet und der Schwalbenschwanz hat wieder einen besseren Lebensraum.

Geschrieben von Alina Rosien