Blaukehlchen

Luscinia svecica

Blaukehlchen

Luscinia svecica

Das Blaukehlchen ist ein Singvogel gehört zu der Familie der Fliegenschnäpper. Es ist etwa 14 Zentimeter groß. Es gibt zwei Arten von Blaukehlchen: Das Weißsternige und das Rotsternige. Die beiden Arten unterscheiden sich in dem Fleck, der auf der blauen Kehle ist. Er ist entweder weiß oder rot. Der Rücken ist braun und über den schwarzen Augen ist ein dünner weißer Strich. Bei den Weibchen sind die Farben etwas blasser als bei den Männchen.

Wo lebt das Blaukehlchen?

Das Blaukehlchen sieht man fast in ganz Europa, außer auf Island und den Britischen Inseln. DasWeißsternige ist in Mitteleuropa zu sehen ist und das Rotsternige Blaukehlchen kann man in Skandinavien sehen. Es hält sich bevorzugt in Feuchtgebieten mit vielen Büschen und Schilfbewuchs auf.

Wie alt kann das Blaukehlchen werden?

Das Blaukehlchen kann bis zu 5 Jahre  alt werden.

Wie lebt das Blaukehlchen?

Das Blaukehlchen ist in Mittel- und Nordeuropa nur in der Zeit von März bis September anzutreffen. Somit zählt es zu den Zugvögeln.
Das Blaukehlchen hält sich die meiste Zeit dicht über dem Boden auf. Nur während der Balz im April und Mai, wenn die Männchen sich zur Schau stellen, sitzen sie oben auf Büschen oder Schilfhalmen. Dabei singen die Männchen einen Lockruf, der wie „tak tak“ und „fied fied“ klingt. Wenn das Weibchen beeindruckt wurde, lässt es sich von dem Männchen begatten. Nach der Paarung wird mit dem Nestbau begonnen. Das Blaukehlchen baut ihr Nest dicht über dem Boden im Gebüsch oder im Wurzelwerk. Das Nest besteht aus Wurzeln, Moos und Grashalmen und wird innen mit Haaren und Pflanzenwolle ausgepolstert. Das Weibchen legt 5 bis 7 bläulich-grüne Eier, die rotbraun gesprenkelt sind. Diese Eier brütet das Weibchen 15 Tage lang.Während dieser Zeit wird es von dem Weibchen mit Nahrung versorgt. Dann schlüpfen die Jungen. Sie werden von Weibchen und Männchen ungefähr 15 Tage im Nest mit Nahrung versorgt, bevor sie ausfliegen. Auch nach dem Ausfliegen werden die Jungen noch einige Zeit von ihren Eltern mit Nahrung versorgt.
Die natürlichen Feinde des Blaukehlchens sind zum Beispiel das Wildschwein, der Fuchs und der Rotmilan.

Was frisst das Blaukehlchen?

Die Nahrung besteht aus Insekten, Spinnen, Würmern, Larven und kleinen Samen.

Besonderes

Wie die Nachtigall war das Blaukehlchen früher als Stubenvogel beliebt. Es wurde also als Haustier in der Wohnung  gehalten. Andere Namen für das Blaukehlchen waren Spiegelvögelchen, Wegflecklein, Blaukröpfel oder Wassernachtigall.

Schutz

Das Blaukehlchen ist derzeit nicht vom Aussterben bedroht.