Feldrittersporn

Consolida regalis

Feldrittersporn

Consolida regalis

Der Feldrittersporn, auch Gewöhnlicher Feldrittersporn oder Acker-Rittersporn genannt, erreicht eine Wuchshöhe von 20 bis 50 Zentimeter. Der aufrechte, stark verzweigte, einzelne Stängel ist leicht behaart. Die Blätter des Feldrittersporns sind ebenfalls grau-wollig behaart. Die Wurzeln des Feldrittersporns reichen bis zu 50 Zentimeter tief in die Erde.
Die Pflanze weist zahlreiche, leuchtend blau-violette Blüten auf. Sie bestehen aus jeweils fünf Blütenblättern, von denen das obere Blütenblatt als langer Fortsatz, dem sogenannten Sporn, entwickelt ist. Der ca. 2 -3 cm lange Sporn wächst waagerecht oder leicht schräg nach oben. Die Blüten stehen in wenig dichten Rispen. Jede Rispe umfasst ca. 3 -7 Einzelblüten.

Wo lebt der Feldrittersporn?

Ursprünglich stammt der Feldrittersporn aus Südeuropa und ist heute in ganz Europa, Kleinasien und Nordamerika verbreitet. Vor allen Dingen ist er in tieferen Lagen zu finden.

Wie alt kann der Feldrittersporn werden?

Der Feldrittersporn ist eine einjährige krautige Pflanze.

Was braucht der Feldrittersporn?

Der Gewöhnliche Feldrittersporn wächst meistens auf nährstoffreichen Getreidefeldern oder an Wegrändern. Aber auch auf Öd- und Brachland ist er zu finden. Er benötigt humosen, kalkreichen Boden mit hohem Lehmanteil.

Wie wird der Feldrittersporn genutzt?

Die Samen des Feldrittersporns wurden früher zur Ungezieferbekämpfung eingesetzt. Die Blüten wurden als Heilmittel eingesetzt. Heute werden die getrockneten Blüten wegen ihrer schönen blauen Farbe noch als Schmuckdroge besonders bei Blasen- und Nierentees untergemischt. Als Gartenpflanze hat der Feldrittersporn nur geringe Bedeutung. Dort pflanzt man häufiger den Garten-Rittersporn oder den Hohen Rittersporn an.

Wie sieht die Vegetationsperiode des Feldrittersporns aus?

Der Feldrittersporn blüht in der Zeit zwischen Juni und September. In dieser Zeit wird er hauptsächlich durch Hummeln bestäubt. Denn diese können mit ihren langen Rüsseln den Nektar, der sich in dem langen Sporn der Pflanze befindet, erreichen. Versuchen die Insekten den Sporn zu erreichen, bestäuben sie dabei die Blüte. Die Fruchtreife des Feldrittersporns erfolgt dann von August bis September.

Besonderes

Alle Pflanzenteile des Feldrittersporns sind giftig. Am giftigsten sind allerdings die Samen. Die Aufnahme des Giftes kann Brennen im Mund und ein Kribbeln in den Fingern und Zehen verursachen. Weitere Vergiftungserscheinungen können Schweißausbrüche, Erbrechen oder Durchfall sein. Nimmt man sehr großen Mengen des Giftes auf, kann dies sogar zum Tod durch Kreislauflähmung, Herzstillstand und Atemlähmung führen.

Früher war der Feldrittersporn in Mitteleuropa weit verbreitet, ist aber durch den vermehrten Einsatz von Unkrautbekämpfungsmitteln auf Feldern und durch die intensive Bodenkultivierung sehr selten geworden. Deshalb ist er in Deutschland in der Roten Liste gefährdeter Arten als gefährdet eingestuft.

Geschrieben von Milena Krüger