Hirsch

Cervidae

Hirsch

Cervidae

Hirsche gehören zu der Ordnung der Paarhufer. Die Familie der Hirsche umfasst etwa 50 verschiedene Hirscharten. In Deutschland leben heute der Rothirsch, Damhirsch und Sikahirsch. Sie können je nach Art 90 bis 190 cm groß und 70 bis 310 cm lang werden. Sie erreichen ein Gewicht von bis zu 800 kg. Hirsche haben ein kurzes Fell, das sie vor Kälte schützt. Die Farbe ist von Art zu Art verschieden, aber meistens ist sie braun-rot. Männliche Hirsche haben ein großes Geweih an ihrer Stirn, weshalb  sie zu den Stirnwaffenträgern gehören.

Wo lebt der Hirsch?

Hirsche leben in Europa, Nordamerika und Asien, aber auch in Australien und der Antarktis kommen sie vor.

Wie alt kann der Hirsch werden?

Hirsche können je nach Art 6 bis 20 Jahre  alt werden.

Wie lebt der Hirsch?

Hirsch bewohnen große, ausgedehnte Wälder mit Lichtungen, Waldränder, Gebirgswälder und Sümpfe. Außerdem können sie in einer Höhe von 5100 m leben.
Hische sind tagaktiv und bleiben oft an einem Ort, aber sie wandern auch regelmäßig. wenn es nötig ist. Je nach Art leben sie als Einzelgänger oder in Gruppen, die entweder nur aus Männchen oder Weibchen mit ihrem Nachwuchs besteht. Nur in der Paarungszeit sind in den Gruppen beide Geschlechter vorhanden. Die Paarungszeit ist von September bis November.  Dann kämpfen männchen um den Zugang zu den Weibchen, indem sie mit ihren Geweihen ihre Kräfte messen. Nach dem Kampf fällt das Geweih ab un der Stärkere kann sich mit dem Weibchen paren.  Es dauert 8 bis 9 Monate, bis es ein Kalb (junger Nachwuchs) zur Welt bringt.
Ein trächtiges Weibchen verlässt wenige Wochen vor Ende der Tragzeit vorübergehend die Gruppe und sucht nach einem versteckten Ort für die bevorstehende Geburt.

Was frisst der Hirsch?

Hirsche zählen allgemein zu den Pflanzenfressern, sie fressen also Blätter, Zewige, Knospen, Eicheln, Kastanien, aber auch Mais, Kartoffeln, Hafer und Früchte. Einige Arten fressen auch Vögel oder Fische.

Besonderes

Das frische Geweih ist von einer pelzigen Haut, der sogenannten Baste überzogen. Im Hochsommer hängt die Baste in Fetzen vom Geweih und wird vom männlichen Hirsch an den Bäumen abgerieben und verzehrt.
Der Hirsch mit dem schwersten Geweih wurde in Neuseeland erlegt. Das Geih wog stolze 21,7 kg! Normalerweise wiegt ein Geweih zwischen 6 und 12 Kilo.

Schutz

Schon seit der Frühzeit wurden Hirsche vom Menschen aus verschiedensten Gründen gejagt. Dazu zählt einerseits der Nutzen, indem ihr Fleisch gegessen und ihr Fell verarbeitet wird. Andererseits ist es oft eine Jagd aus rein sportlichen Gründen, von der hauptsächlich die Männchen wegen ihres Geweihes betroffen sind.
Die IUCN (Weltnaturschutzunion) stuft vier Arten als „stark gefährdet“ und sechs Arten „gefährdet“ ein.