Pechnelke

Silene viscaria

Pechnelke

Silene viscaria

Die Pechnelke gehört zu den Nelkengewächsen und wird 30 bis 60 Zentimeter hoch. Der Stängel ist rötlich und unverzweigt. Die Blätter sind lang und am Ende leicht zugespitzt. Die Blüten sind leuchtend rot bis rosa und 12 bis 18 Millimeter lang. Sie wachsen in Gruppen, die ein wenig wie eine Kugel aussehen.

Wo lebt die Pechnelke?

Die Pechnelke ist in ganz Europa und auch im asiatischen Teil der Türkei verbreitet. Ursprünglich stammt sie aus dem Mittelmeerraum.

Wie alt kann die Pechnelke werden?

Die Pechnelke wird mehrere Jahre alt.

Was braucht die Pechnelke?

Die Pechnelke bevorzugt einen Ort mit viel Sonne. Das heißt sie sollte mindestens vier Stunden Sonnenlicht am Tag bekommen. Der Boden sollte leicht sauer und trocken sein und wenig Kalk enthalten. Sie wachsen oft auf trockenen Sommerwiesen.

Wie wird die Pechnelke genutzt?

Die Pechnelke wird heute oft als Zierpflanze in Gärten eingesetzt, da sie nicht viel Pflege braucht. Sie kann im Beet oder im Kübel angepflanzt werden. Somit kann sie auch ohne viel Aufwand auf dem Balkon oder der Terasse angepflanzt werden.

Wie sieht die Vegetationsperiode der Pechnelke aus?

Die Pechnelke blüht von Mai bis August. In dieser Zeit werden die Blüten von Insekten bestäubt. Die bestäubte Blüte entwickelt sich zu einer Kapselfrucht weiter. In dieser Kapsel sind die Samen enthalten. Im frühen Herbst öffnet sich die Kapsel und lässt die Samen in die Umgebung frei. Die Pechnelke überlebt den Winter über der Erde und bildet dann im Frühling wieder neue Blätter.

Besonderes

Der Name Pechnelke kommt daher, dass die Stängel unter den Knoten eine dunkle, klebrige Beschichtung wie Pech haben. Wahrscheinlich schützt das die Pechnelke vor Fressfeinden wie zum Beispiel Blattläusen, da sie so nicht am Stängel hochklettern können.

Schutz

In der Roten Liste Deutschland ist die Pechnelke nicht eingetragen. Allerdings ist sie in einigen Bundesländern als „gefährdet“, „stark gefährdet“ (Mecklenburg-Vorpommern) oder sogar als „ausgestorben“ (Hamburg) in der Roten Liste eingeschrieben.