Steinschmätzer

Oenanthe oenanthe

Steinschmätzer

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Der Steinschmätzer ist 14,5 bis 15,5 cm lang und wiegt zwischen 22 und 28 g. Der Steinschmätzer ist ein hochbeiniger, schlanker Singvogel mit einer kontrastreichen Färbung.  Der Schwanz ist auffällig schwarzweiß gefärbt. Im Flug sieht Die Färbung aus wie ein umgekehrtes T. Während der Brutzeit hat das Männchen eine schwarze Augenmaske und einen weißen Streifen über den Augen. Außerdem hat es einen blaugrauen Rücken und Oberkopf sowie schwarzbraune Flügel. Die Unterseite ist weißlich. Im schlichten Kleid außerhalb der Brutzeit ist das Männchen weniger kontrastreich gefärbt mit braunem Rücken und Scheitel. Außerdem ist die Maske schwächer erkennbar. Das Weibchen hat eine bräunliche Oberseite und keine Augenmaske. Überaugenstreif und Unterseite sind rahmfarben. Weibchen sind eher rahmfarben und weniger kontrastreich in der Färbung.

Wo lebt der Steinschmätzer?

Der Steinschmätzer ist in den Gebirgen Europas verbreitet. Sie sind aber auch in Alaska und Asien wie der Mongolei verbreitet.

Wie alt kann der Steinschmätzer werden?

Zwei Drittel der Steinschmätzer sterben bereits in ihrem ersten Lebensjahr. Ansonsten geht man davon aus, dass Steinschmätzer 7 Jahre alt werden können.

Wie lebt der Steinschmätzer?

Der Steinschmätzer besiedelt schütter bewachsene Regionen ohne Vegetation wie Dünen und Heiden.
Der Steinschmätzer brütet je nach Bedingungen 1 bis 2 mal im Jahr. Das Nest wird am Boden errichtet. Das Weibchen legt zwischen Mai und Juli 3 bis 6 Eier. Nach 14 Tagen schlüpfen die Jungvögel. Das Weibchen beschützt die Eier während das Männchen in Nestnähe bleibt. Beide Eltern füttern die Jungen. Nach weiteren 14 bis 16 Tagen verlassen sie das Nest.
Der Steinschmätzer ist ein Zugvogel und fliegt sehr lange Strecken. Er überwintert südlich der Sahara in West- und Zentralafrika und in Ostafrika. Anfang bis Mitte April kommt er zurück nach Europa. So legt er im Jahr ungefähr 30.000 km zurück!

Was frisst der Steinschmätzer?

Steinschmätzer fressen hauptsächlich Insekten, aber auch Spinnen, Schnecken und Regenwürmer. Im Herbst fressen sie auch Beeren.

Besonderes

Wenn er sich beobachtet fühlt, fliegt der Steinschmätzer nicht zu der Höhle mit seinen Jungen, sondern stößt Warnrufe aus. Er wartet bis die Bedrohung vorrüber ist.

Schutz

Der Steinschmätzer gilt in Deutschland als vom Aussterben bedroht und steht auf der Roten Liste. Weltweit gilt die Art wegen ihres großen Verbreitungsgebietes als nicht gefährdet.