Alpenbock

Rosalia alpina

Alpenbock

Rosalia alpina

Der Alpenbock gehört mit gewöhnlich fast drei Zentimetern Körperlänge zu den größeren Bockkäfern. Die Männchen sind etwas kleiner als die Weibchen. Sein Körper ist leuchtend hellblau, die Farbe kann aber auch von grau bis zu blauviolett variieren. Seine Flügel haben schwarze, weiß umrandete Flecken. Die Glieder (Beine) der langen, blauen Fühler tragen schwarze Haarbüschel.

Wo lebt der Alpenbock?

Der Alpenbock von Frankreich bis Türkei zu finden. In Deutschland hält er sich im Norden auf, aber auch in der Schwäbischen Alp (Baden-Württemberg).  Außerdem lebt er in den Alpen.

Wie alt kann der Alpenbock werden?

Der adulte (erwachsene, ausgewachsene) Alpenbock wird 3-6 Wochen alt.

Wie lebt der Alpenbock?

Männchen fliegen etwa eine Woch früher als die Weibchen aus. Der Alpenbock besiedelt Totholz, am liebsten von der Buche. Sie besetzen ein kleines Revier auf einem besonnten, trockenen Stamm mit Rissen in der Rinde und verteidigen es gegen andere Männchen. Sie begatten vorbeifliegende Weibchen. Das begattete Weibchen prüft die Rinde, ob Risse oder Löcher in der Rinde vorhanden sind, besonders auf der Sonnenseite. Dort legt sie die Eier einzeln hinein. Geschlüpfte Larven ernähren sich von dem Holz und dringen immer weiter in dieses ein, bis zum Kernholz (innerer Teil des Stammes). Je nachdem wieviele Nährstoffe der Baum enthält, bleiben sie dort zwei bis vier Jahre. Gegen Ende ihrer Larvenzeit fressen sie sich wieder zum Rand der Buch zurück. Im Frühjahr oder Sommer bauen sie sich eine kleine Kammer, die Puppenwiege. Sie verschließen die Ausgänge mit Holzspänen, bevor sie sich verpuppen. Danach schlüpft der Alpenbock zwischen Juni und August.

Was frisst der Alpenbock?

Die Ernährung des adulten Alpenbocks ist umstritten. Einigen Quellen zufolge istt er überhaupt nichts, anderen zufolge soll er die Blätter des Baum fressen, in dem die Larven sind und den austretenden Baumsaft trinken.

 

Besonderes

Der Alpenbock ist einer der schönsten Käfer Mitteleuropas. Er hat lange, gegliederte Fühler, die an die Hörner eines Ziegenbocks erinnern.

Schutz

Weil es immer weniger sonnenbeschienenes Totholz gibt, ist der Alpenbock ist in vielen Gebieten vom Aussterben bedroht und steht deshalb auf der Roten Liste. Darum legen die Weibchen die Eier auf gelagertes Buchenholz. Wenn diese Stämme verbrannt werden, sterben auch die Larven.

Geschrieben von Rebecca Pohl