Auerhuhn

Tetrao urogallus

Auerhuhn

Tetrao urogallus

Das Auerhuhn ist eine Vogelart und stammt aus der Familie der Fasanenartigen und wird auch der Ordnung der Hühnervögel zugeordnet. Die Männchen, die Auerhähne, werden größer, als die Weibchen. Sie werden etwa einen Meter groß, haben ein Gewicht von 4-5 kg und eine Flügelspannweite von etwa 90 cm. Das Auerhuhn wird etwa 60 cm groß, wiegt etwa 2,5 kg und hat eine Flügelspannweite von ca. 70 cm.
Das Gefieder ist dunkelgrau bis dunkelbraun gefärbt und hat vorne einen grünlich schillernden Brustschild. Das Gefieder der Weibchen ist meistetns etwas heller. Über den Augen zieht sich sowohl bei den Männchen, als auch bei den Weibchen eine nackte rote Hautstelle, die Rose genannt wird.

Wo lebt das Auerhuhn?

Das Auerhuhn ist vor allem im nördlichen und östlichen Europa beheimatet.

Wie alt kann das Auerhuhn werden?

Das Auerhuhn hat im Schnitt eine Lebenserwartung von etwa 12 Jahren.

Wie lebt das Auerhuhn?

Das Auerhuhn stellt sehr hohe Anforderungen an seinen Lebensraum. Denn das Auerhuhn benötigt als Lebensraum riesige zusammenhängende und ausreichend strukturierte Flächen. Besonders geeignet sind nadelbaumreiche, lichte, stufige Wälder. Genügt der Lebensraum nicht den Bedürfnissen des Auerhuhn kann das fatale Auswirkungen haben: es kann bis zum Stresstod des Tieres kommen. Denn das Auerhuhn hat sich so gut an seine Bedürfnisse angepasst, dass es sogar in Wäldern, die anders aufgebaut sind nicht, überlebensfähig ist.
Die Paarungszeit dauert von März bis April, die Brutzeit dauert zwischen 26 und 28 Tage. Die Weibchen legen dann 5 bis 12 Eier. Anschließend müssen die Küken etwa zwei Wochen von der Mutter gewärmt werden. Sie bleiben ca. bis zum Winteranfang bei der Mutter.

Was frisst das Auerhuhn?

Das Auerhuhn ernährt sich im Sommer überwiegend von Beeren, Heidelbeerblättern und jungen Sprösslingen. Im Winter besteht die Ernährung zum großen Teil aus Nadeln von Bäumen und Knospen. Den Jungtieren werden nach dem Schlüpfen viele kleine Insekten zum Fressen gegeben, da sie auf die tierischen Eiweiße zum Wachstum angewiesen sind.
Als Hilfe bei der Verdauung greift das Auerhuhn auf Magensteine zurück. Oftmals sind das Kieselsteine, die das Auerhuhn schluckt, im Magen aber nicht verdaut werden können. Diese helfen dann bei der Verkleinerung der teilweise schwer verdaulichen Nahrung.

Obwohl das Auerhuhn zur Familie der Fasanenartigen gehört, handelt es sich dennoch um den größten Hühnervogel Europas.

In Deutschland steht das Auerhuhn auf der Roten Liste der bedrohten Tierarten. Hauptgrund hierfür ist vor allem der schwindende Lebensraum für die Vögel.

Geschrieben von Jan-Luka Ostertun