Die Besenheide ist die einzige Art aus der Pflanzengattung Calluna und gehört damit zur Familie der Heidekrautgewächse. Sie ist, je nach Sorte, ein bis zu 100 cm hoch werdender, reich verzweigter Kleinstrauch mit immergrünen, schuppenartigen Blättern. Die Blüten haben meistens eine weiß-rosa bis purpurrote Färbung, mittlerweile gibt es aber durch viele Züchtungen die Besenheide in den unterschiedlichsten Farben. Der Blütenstand, an welchem die Blüten wachsen, hat eine Länge zwischen 5 und 15 cm.
Wo lebt die Besenheide?
Natürlich kommt die Besenheide vor allem in Europa, speziell in Nord- und Mitteleuropa, vor. Durch schottische Einwanderer lässt sich die Besenheide seit dem 19. Jahrhundert auch in Nordamerika, vorwiegend in Kanada finden.
Wie alt kann die Besenheide werden?
Bei der Besenheide handelt es sich um eine mehrjährig blühende Pflanze. Einige einzelne Pflanzen sollen bis zu 40 Jahre alt werden können.
Was braucht die Besenheide?
Die Besenheide bevorzugt sonnige Plätze, verträgt aber auch Halbschatten. Für ein gutes Gedeihen brauchen die Heidesträucher der Besenheide einen sandig-humosen, sehr durchlässigen und nicht zu feuchten, allerhöchstens wechselfeuchten, Boden. Die Böden sollten einen geringen Kalkgehalt und einen pH-Wert von unter 6,5 aufweisen. Das heißt, dass die Besenheide saure Böden zum Leben braucht.
Wie wird die Besenheide genutzt?
Die Besenheide stellt in der Imkerei eine wichtige Bienenweide dar, denn ihr Nektar enthält 24 % Zucker, überwiegend Saccharose, und jede einzelne Blüte produziert durchschnittlich 0,12 mg Zucker täglich. Der von den Bienen aus ihrem Nektar gewonnene Heidehonig ist sehr bekannt.
Wie sieht die Vegetationsperiode der Besenheide aus?
Die Blütezeit der Besenheide ist von Spätsommer bis Herbst, meistens von Juni/Juli bis September/Oktober. Allgemein lässt sich sagen, dass die Besenheide sehr langsam wächst. Die Bestäubung der Besenheide erfolgt durch Insekten, die sehr zahlreich angelockt werden, da die Besenheide sehr viel Nektar produziert.
Die Besenheide ist die Pflanze des Jahres 2019.
Man hielt die Besenheide im Mittelalter für eine sehr mächtige Pflanze. Viele Menschen in Süddeutschland hingen sich einen Strauch der Besenheide zu Hause an die Decke, um so Hexen zu verscheuchen.
Die steht auf der Roten Liste der bedrohten Arten in Deutschland und wird daher streng geschützt.