Blauflügelige Ödlandschrecke

Oedipoda caerulescens

Blauflügelige Ödlandschrecke

Oedipoda caerulescens

Die Blauflügelige Ödlandschrecke gehört zu einer Unterform der Heuschrecken. Die Männchen werden 13 bis 23 mm groß, während die Weibchen 20 bis 29 mm erreichen. Die Blauflügelige Ödlandschrecke ist grau-braun, aber die Färbung variiert von Tier zu Tier. Der Brustabschnitt (=Thorax) ist sehr kräftig, wogegen der Hinterleib (=Abdomen) eher schlank ist. Die Flügel der Blauflügeligen Ödlandschrecke sind lang und schmal. Die Beine sind kurz und kräftig.
Sehr auffällig sind ihre Hinterflügel. Sie sind blau gefärbt, jedoch auch leicht durchsichtig. Außerdem ist auf den Flügeln quer ein schwarzes Band.

Wo lebt die Blauflügelige Ödlandschrecke?

Die Blauflügelige Ödlandschrecke lebt im Mittelmeerraum,Europa und Teilen Asiens. Hier bei uns wohnt sie in ganz Deutschland.

Wie alt kann die Blauflügelige Ödlandschrecke werden?

Die Blauflügelige Ödlandschrecke wird als ausgewachsenes Tier ungefähr 10 Wochen alt.

Wie lebt die Blauflügelige Ödlandschrecke?

Die Blauflügelige Ödlandschrecke liebt die Wärme. Außerdem lebt sie auf Flächen, die wenig bis fast gar nicht bewachsen sind oder sehr steinig sind. Außerdem lebt sie gerne in trockenen Lebensräumen ohne viele Pflanzen.
Die Blauflügelige Ödlandschrecke bewegt sich meist am Boden fort. Nur wenn sie gestört wird fliegt sie kurz auf. Ansonsten hält sich diese Feldheuschreckenart fast ausschließlich auf kahlen Bodenflächen auf. Auf Pflanzen klettert sie nur selten.
Die Blauflügelige Ödlandschrecke geht auf Partnersuche, indem die Weibchen ihre Hinterschenkel auf- und abbewegen und so die suchenden Männchen auf sich aufmerksam machen. Haben die Männchen ein Weibchen gefunden, paaren sich die beiden. Wenn das Weibchen nicht zur Paarung bereit ist, stößt es das Männchen mit den Hinterbein weg.
Die Eier werden in den Boden abgelegt. Die Überwinterung findet im Ei statt. Im Frühjahr des nächsten Jahres schlüpfen dann die jungen Larven. Die männlichen Larven häuten sich vier-, die weiblichen Larven fünfmal bis die Blauflügelige Ödlandschrecke voll entwickelt ist. Ab Juli sind die Tiere ausgewachsen und könne sich wenige Wochen später paaren.

Was frisst die Blauflügelige Ödlandschrecke?

Die Blauflügelige Ödlandschrecke ist ein Pflanzenfresser und ernährt sich von verschiedenen Gräsern.

 

Besonderes

Die Blauflügelige Ödlandschnecke ist sehr verschieden in ihrer Färbung und ihrem Muster. Die Farbe kann dabei von hellgrau bis fast schwarz reichen, auch ocker- und rotbraune Färbungen sind kommen häufig vor.
Diese unterschiedlichen Färbungen sind Anpassungen an die Farben der Untergründe, wo sie leben. Sie haben also eine sehr ähnliche Farbe wie ihr Lebensraum. Sie tarnen sich und fallen so wenig wie möglich auf. So schützen sie sich vor Fressfeinden. Die Farbe passt sich schon früh an die Farbe der Umgebung an: Wenn die Larven sich häuten. Aber auch erwachsene Blauflügelige Ödlandschrecken können noch ihre Farbe anpassen.

 

Schutz

Die Blauflüglige Ödlandschrecke ist in ganz Europa geschützt und wird in der Roten Liste Deutschlands und der Schweiz als „gefährdet“ eingestuft.
Es hilft ihr sehr, wenn genügend kahle und steinige Flächen vorhanden sind.