Buntspecht

Dendrocopos major

Buntspecht

Dendrocopos major

Der Buntspecht ist ca. 23 cm groß, hat eine Flügelspannweite von ca. 35 cm und ist ca. 90 Gramm schwer. Sein Gefieder ist auf der Oberseite schwarz mit weißen Flügelflecken, die Unterschwanzdecke ist rot gefärbt. Das Männchen ist gut am roten Genickfleck zu erkennen. Spitze Krallen, von denen 2 nach vorn und 2 nach hinten gebogen sind, und stabile Schwanzfedern bieten einen guten Halt bei der Nahrungssuche.

Wo lebt der Buntspecht?

Der Buntspecht ist in Deutschland die am meisten verbreitete Spechtart, er  kommt in fast ganz Europa vor. Durch seine Anpassungsfähigkeit bewohnt er Wälder jeder Art. Der Buntspecht ist auch oft in Gärten und Parks anzutreffen.

Wie alt kann der Buntspecht werden?

Der Buntspecht hat eine Lebenserwartung von ca. 10 Jahren.

Wie lebt der Buntspecht?

Der Buntspecht ist tagsüber oft an weichen und morschen Baumstämmen zu beobachten, wo er nach Insektenlarven sucht oder in die er seine Bruthöhlen zimmert. Die Brutzeit ist von April bis Juni, nach ca. 12 Tagen schlüpfen 4 – 7 Jungvögel, die von den Eltern noch etwa vier Wochen gefüttert werden, bevor sie ausfliegen.

Was frisst der Buntspecht?

Zur Nahrung des Buntspechtes gehören vor allem Insekten und Insektenlarven, aber auch Nüsse, Samen, Beeren und Baumsäfte. Zapfen klemmt er geschickt in Spalten oder Löcher, um so besser an die Samen zu gelangen.

Besonderes

Der Buntspecht hat eine dicke Haut, die ihn vor Insektenstichen schützt. Eine federnde gelenkartige Verbindung zwischen Schädel und Schnabel lässt ihn in 2 Sekunden bis zu 15 Mal gegen den Baumstamm hämmern, ohne Schaden zu nehmen. Zur Balzzeit trommelt das Männchen weithin hörbar an Bäumen oder Masten, um sein Revier abzugrenzen und Weibchen anzulocken. Federn über den Nasenlöchern verhindern beim Buntspecht das Eindringen von Staub und Holzmehl bei der Holzbearbeitung.

Schutz

Der Buntspecht benötigt als Brutgelegenheit weiche morsche Baumstämme, in die er seine Höhlen zimmert. Oft werden aber genau diese Bäume durch den Menschen gefällt, sodass das fehlende Angebot an Brutbäumen oft ein Problem für den Buntspecht darstellt. Strukturreiche natürliche Wälder oder Parks mit einigen abgestorbenen Bäumen helfen dieser Spechtart am meisten.

Geschrieben von Robby Meißner