Die Erle ist eine Baumgattung und gehört zu der Familie der Birkengewächse. Es gibt 35 verschiedene Erlenarten, wovon drei in Mitteleuropa vorkommen. Sie wird 30 bis 40 Meter hoch. Die Blätter sind bis zu 10 Zentimeter lang, grün und eiförmig. Die Früchte sind kleine runde braune Zapfen“. Die Erle ist der einzige Laubbaum, der Zapfen trägt!
Wo lebt die Erle?
Die Erle lebt in Nordamerika, Südamerika, Europa und Asien.
Wie alt kann die Erle werden?
Die Erle wird je nach Art 80 bis 120 Jahre alt.
Was braucht die Erle?
Die Erle lebt auf feuchtem Boden. Das kann zum Beispiel in einem Sumpf sein. Ansonsten stellt die Erle keine besonderen Ansprüche an den Boden, es können sogar nur wenige Nährstoffe vorhanden sein.
Da die Erle mit so wenig Nährstoffen auskommt, tritt sie oft als erste Pflanze auf. Das nennt man eine Pionierpflanze.
Wie wird die Erle genutzt?
Das Holz der Erle wird für Möbel genutzt. Es können aber zum Beispiel auch Bauklötze aus ihr gebaut werden.
Wie sieht die Vegetationsperiode der Erle aus?
Die Erle blüht von März bis April. Wenn die Blüten von Insekten bestäubt wurden, entwickeln sich daraus kleine „Zapfen“. Am Anfang sind die Zapfen noch grün, doch im Herbst färben sie sich braun. Sie lassen ihre Samen frei. Die Samen werden mit dem Wind in der Umgebung verteilt. Die Zapfen bleiben bis zum nächsten Frühling an der Erle, sodass sie gut zu erkennen ist.
Besonderes
Das Besondere an den Erlen sind ihre Wurzeln. Sie bilden besondere Knöllchen aus, die mit Bakterien zusammenarbeiten. Gemeinsam wandeln sie den Stickstoff aus der Natur so um, dass die Erlen ihn als Dünger brauchen können. Die Erlen können deshalb auch dort leben, wo es für andere Pflanzen zu wenig Nährstoffe in der Erde gibt.
Schutz
In Mitteleuropa sind die Erlen gefährdet. Ein Scheinpilz lässt ihnen die Wurzeln abfaulen. Scheinpilze sind keine richtigen Pilze, sondern sie sind eher mit den Algen verwandt.
Außerdem wurden in der Vergangenheit viele Sümpfe und andere feuchte Gebiete trockengelegt. So hat die Erle immer weniger Lebensraum.