Der Fieberklee ist eine krautige Pflanze und wird 30 Zentimeter hoch. Pro Stiel sind drei Blätter vorhanden. Der Stiel ist bis zu 20 Zentimeter lang. Von dem Langen Stiel gehen mehrere kurze Stiele. An jedem dieser Stiele sind drei Blätter. Die Blätter sind dunkelgrün und elliptisch geformt. Sie haben einen gleichmäßigen Rand und sind nicht behaart. Die Blüte besteht aus fünf Blütenblättern, die zartrosa gefärbt sind. In der Mitte der Blüte sind lange kräftige hellrosa bis weiße Fransenhaare. Die Kapselrucht ist 6 Millimeter dick und enthält mehrere glatte, braune eiförmige Samen.
Wo lebt der Fieberklee?
Der Fieberklee kommt auf der ganzen Nordhalbkugel vor.
Wie alt kann der Fieberklee werden?
Der Fieberklee kann mehrere Jahre alt werden.
Was braucht der Fieberklee?
Der Fieberklee wächst in feuchten Gebieten wie Sümpfen und Flachmoore. Da es dort sehr wenig Sauerstoff gibt, ist der Fieberklee daran angepasst. Die Stängel und Blattstiele sind hohl. Damit wird die der Fieberklee gut durchlüftet.
In Gesellschaft mit dem Fieberklee wachsen oft Braun-Segge, Sumpf-Blutauge und Sumpf-Veilchen.
Wie wird der Fieberklee genutzt?
Der Fieberklee wird heute in Gärten angepflanzt.
Die getrockneten Blätter und Wurzeln werden in der Naturheilunde eingestetzt. Wirkstoff ist hier ein Bitterstoff. Durch ihn wird mehr Speichel und Magenäure produziert. Deshalb wird der Fieberklee bei Appetitlosigkeit, Magen-Darm-Beschwerden und fiebrigen Erkrankungen eingesetzt.
Wie sieht die Vegetationsperiode des Fieberklees aus?
Der Fieberklee blüht von Ende bis Juni. Er kann von Bienen und Hummeln bestäubt werden. Die Fransenhaare auf den Blütenblättern halten kleinere Insekten fern. Wenn die Blüte bestäubt wurde, entwickelt sich aus ihr eine Kapselfrucht. Diese ist von Juni bis Juli reif. Dann öffnet sie sich in zwei Hälften und lässt die Samen frei. Sie werden durch den Wind in der Umgebung verteilt. Sie können sogar auf dem Wasser schwimmen.
Besonderes
Der Fieberklee ist eine Pionierpflanze. Sie ist eine der ersten Pflanzen, die einen neuen Lebensraum bepflanzen. Sie wächst bis ins flache Wasser hinein und trägt so dazu bei, dass mehr Land entsteht. Dadurch können auch andere Arten den neuen Lebensraum bewohnen.
Schutz
Da viele der natürlichen Lebensräume des Fieberklee trockengelegt wurden, gilt er in Deutschland als gefährdet. Er ist nach dem Bundesartenschutzgesetz unter besonderem Schutz. Deshalb darf er nicht ohne Genehmigung aus der Natur gepflückt werden.
