Fischotter

Lutra lutra

Fischotter

Lutra lutra

Einschließlich seines Schwanzes kann der Fischotter bis zu 130 cm lang und bis zu 12 kg schwer werden. Die Weibchen sind etwas kleiner und werden nach ca. 1,5 Jahren schon vor den Männchen (nach 2 Jahren) geschlechtsreif. Die Tiere haben ein wasser- und kälteabweisendes, braunes und sehr dichtes Fell.

Wo lebt der Fischotter?

Der Fischotter lebt in fast ganz Europa, sowie in Teilen Asiens und nördlichen Teilen Afrikas. Hier meidet er die Wüste und bevorzugt flache Flüsse, die klar und möglichst fischreich sind sowie dicht bewachsene Ufer aufweisen, um sich darin verstecken zu können. Vereinzelt gibt es Fischotter, die im Salzwasser leben, was aber ziemlich selten vorkommt.

Wie alt kann der Fischotter werden?

Ein Fischotter kann bis zu 16 Jahre alt werden.

Wie lebt der Fischotter?

Die Tiere passen sich ihrer Umgebung möglichst gut an und sind daher tag- und nachtaktiv. Sie leben in einem Bau, der großteils unter Wasser liegt (nur die Wohnkammer ist über Wasser). Sie paaren sich an Land und das Weibchen trägt die Jungen zwischen 58-62 Tage lang aus.

Was frisst der Fischotter?

Der Fischotter frisst immer das, was er am leichtesten erbeuten kann. Wie aber schon sein Name sagt, frisst er vorrangig Fisch, aber auch Frösche, Insekten, Schnecken, gelegentlich auch Muscheln und Aas. Größere Beute zieht er an Land, die kleineren Leckerbissen werden gleich im Wasser gefressen.

Besonderes

Fischotter besitzen Schwimmhäute, damit sie sich auch im Wasser besser fortbewegen können. Je älter die Tiere werden, desto weißer werden ihre Kehlen. Sie sind sehr reinliche Tiere, was man daran erkennt, dass sie mehr als 10% ihrer Wachzeit mit der Pflege ihres Fells verbringen.

Schutz

Der Fischotter wurde noch vor einiger Zeit wegen seines wertvollen Fells und seines Fleischs, das als Delikatesse galt, gejagt. Deswegen war er Mitte des 20. Jahrhunderts in Deutschland fast komplett ausgerottet.

Um den Menschen die Welt aus der Sicht eines Fischotters zu zeigen, gibt es so genannte „Otterpfade“, die dem Schutz des Tieres und der Natur dienen sollen.

Geschrieben von Ronja Weiß