Das Fleischfarbene Knabenkraut ist eine krautige Pflanze und gehört zu der Familie der Orchideen. Es wird 20 bis 60 Zentimeter hoch und hat einen kräftigen hohlen Stängel. An dem Stängel sind vier bis sieben hellgrüne schmale aufrechte Blätter. Sie sind ungefähr 20 Zentimeter lang und 3 Zentimeter breit. Die Blüte ist meistens fleischfarben oder rosa und 5 bis 12 Zentimeter lang.
Wo lebt das Fleischfarbene Knabenkraut?
Das Fleischfarbene Knabenkraut kommt von Europa bis zum Westen Chinas vor. In Deutschland kommt es hauptsächlich in Bayern, Baden-Württemberg, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern vor.
Wie alt kann das Fleischfarbene Knabenkraut werden?
Das Fleischfarbene Knabenkraut wird mehrere Jahre alt.
Was braucht das Fleischfarbene Knabenkraut?
Das Fleischfarbene Knabenkraut wächst auf Sumpfwiesen, Flachmooren, Feuchtwiesen und in nassen oder lichten Wäldern. Der Boden sollte aus Lehm bestehen, der viele Basen hat. Der Boden sollte feucht oder nass sein. Auch Sonnenlicht ist für die Pflanze sehr wichtig. Das Fleischfarbene Knabenkraut reagiert empfindlich auf Veränderungen. Wenn sich die Umgebung des Fleischfarbenen Knabenkrautes ändert, verschwindet es schnell. Es wächst auch in den Alpen und Allgäuer Alpen in einer Höhe von bis zu 1320 Metern.
Wie wird das Fleischfarbene Knabenkraut genutzt?
Das Fleischfarbene Knabenkraut wird heute in manchen Gärten als Zierpflanze angepflanzt. Da sie jedoch relativ anspruchsvoll an ihre Umgebung ist, kann man sie nicht allzu oft entdecken.
Wie sieht die Vegetationsperiode des Fleischfarbenen Knabenkrautes aus?
Das Fleischfarbene Knabenkraut blüht von Mai bis Juni. In dieser Zeit kann die Blüte bestäubt werden. Ist das geschehen, entwickelt sich aus der Blüte eine Frucht.
Besonderes
Das Fleischfarbene Knabenkraut ist wie viele andere Orchideen eine Täuschblume: Sie täuscht den Insekten Nektar vor, damit sie das Fleischfarbene Knabenkraut bestäuben. In Wirklichkeit hat das Fleischfarbene Knabenkraut gar keinen Nektar für das Insekt.
Schutz
Das Fleischfarbene Knabenkraut gilt in Deutschland als „stark gefährdet“ und steht in dieser Kategorie auf der Roten Liste. Das liegt vor allem daran, dass die Lebensräume des Fleischfarbenen Knabenkrautes immer kleiner werden. Denn es werden Feuchtegebiete trockengelegt, damit sie für den Menschen nutzbar werden.