Großer Schillerfalter

Apatura iris

Großer Schillerfalter

Apatura iris

Der Große Schillerfalter ist ein Schmetterling der Familie der Edelfalter. Die Flügel sind schwarzbraun. Auf den Vorderflügeln finden sich weiße Flecken, auf den Hinterflügeln ein weißer Streifen. Dort ist auch jeweils ein so genannter Augenfleck zu erkennen. Die Männchen sind etwas größer als die Weibchen.

Wo lebt der Große Schillerfalter?

Der Große Schillerfalter lebt ganz Mitteleuropa und zieht sich über den Osten bis nach Korea. Sie fehlen in Mittel- und Nordengland, Irland, Nordskandinavien und Südeuropa.

Wie alt kann der Große Schillerfalter werden?

Der Große Schillerfalter kann bis zu einem Jahr alt werden.

Wie lebt der Große Schillerfalter?

Man kann ihn von Juni bis August in feuchten Laubwäldern beobachten. Man findet den Großen Schillerfalter bis in einer Höhe von 1.500 Metern. Am kühlen Morgen verharrt er bewegungslos an ihren Schlafplätzen. Tagsüber flattert er in den Baumkronen umher.
Das Weibchen legt seine Eier (etwa 250 Stück) im Spätsommer an Weidenblättern ab. Bis daraus die Raupen geschlüpft sind, müssen sie erst einmal den Winter überstehen. Erst sind die Raupen braun, dann grün mit seitlichen gelben Streifen und blauen Hörnchen am Kopf. Später verpuppt sich die Raupe, und ab Juni schlüpft dann der Große Schillerfalter.

Was frisst der Große Schillerfalter?

Die Raupen dieses Schillerfalters ernähren sich vorwiegend von breitblättrigen Weidenarten.
Der Große Schillerfalter gehört zu den wenigen Schmetterlingen, die sich nicht von Blütennektar ernähren, sondern hauptsächlich von tierischen Produkten wie Exkrementen und Aas.

Besonderes

Eigentlich ist der Große Schillerfalter dunkelbraun. Wenn aber das Männchen aus einem bestimmten Winkel von der Sonne beschienen wird, wandelt sich sein unscheinbares Äußeres in ein prächtig schillerndes Blau. Diesen Effekt nennt man „Irisieren“.

Schutz

Weil der Große Schillerfalter sich hauptsächlich von einer bestimmten Weidenart ernährt, benötigt er Mischwälder, in denen diese Bäume wachsen. Leider werden sie von künstlich angelegten Fichten- und Kieferwäldern verdrängt. Dort kann der Schillerfalter nicht überleben. Bis jetzt ist er aber zum Glück noch nicht vom Aussterben bedroht.