Grüner Zipfelfalter

Callophrys rubi

Grüner Zipfelfalter

Callophrys rubi

Der Grüne Zipfelfalter, auch Brombeer-Zipfelfalter genannt, ist gehört zur Familie der Bläulinge. Die Flügeloberseite ist grau-braun während die Flügelunterseite grasgrün ist. Auf der Unterseite ist auch eine weiße dünne Linie. Wegen dieser Färbung kann der Grüne Zipfelfalter mit keiner anderen Schmetterlingsart verwechselt werden. Die Flügelränder sind leicht bogig gezahnt und haben weiße und braune Fransen. Der Schmetterling hat eine Flügelspannweite von etwa 25 Millimetern und gehört damit zu den kleinen Faltern.
Die Raupe des Grünen Zipfelfalters ist blassgrün und auf ihrem Rücken und an den Seiten sind dünne gelbe schräge  Streifen.

Wo lebt der Grüne Zipfelfalter?

Der Grüne Zipfelfalter ist sehr weit verbreitet von Nordafrika über ganz Europa bis Sibirien. Dort besiedelt der Grüne Zipfelfalter trockene warme Standorte wie Heiden, halboffene Wiesen oder Grasland sowie Waldränder.

Wie alt kann der Grüne Zipfelfalter werden?

Der ausgewachsene Grüne Zipfelfalter wird ungefähr vier Monate alt.

Wie lebt der Grüne Zipfelfalter?

Der Grüne Zipfelfalter ist am Tag aktiv. Er ist univoltin, das bedeutet er bringt pro Jahr nur eine Generation an Nachkommen hervor. Diese eine Generation fliegt von März bis Juni oder Juli. Im Sommer paaren sich Männchen und Weibchen. Das Weibchen legt die grünlichen Eier in der Nähe der Blütenknospen der Nahrungspflanzen ab. Auch die Raupen, die aus den Eiern schlüpfen, sind grün gefärbt. So sind sie gut getarnt. Im Herbst verpuppen sich die Raupen. Die Überwinterung erfolgt als braune Puppe am Erdboden. Bei Störungen können die Puppen zirpende Geräusche machen. Im März schlüpfen dann die ausgewachsenen Schmetterlinge.

Was frisst der Grüne Zipfelfalter?

Der Grüne Zipfelfalter saugt Nektar an unterschiedlichen Blüten. Das sind zum Beispiel Hahnenfuß, Klee, Weißdorn und Hartriegel.
Die Raupen fressen Blüten, Blätter und unreife Früchte von vielen verschiedenen Pflanzenarten.

 

Besonderes

Auf den Vorderflügeln der Männchen befindet sich ein Duftschuppenfleck. Das ist eine besondere Schuppe, die Drüsenzellen hat. Darüber wird ein bestimmtes Sekret (Pheromon) zum Verdunsten gebracht. Das Sekret lockt zum Beispiel Paarungspartner an.

Schutz

Obwohl der Grüne Zipfelfalter ziemlich anspruchslos an seine Umgebung ist, steht er auf der Vorwarnliste der Roten Liste.
Um darauf aufmerksam zu machen, wurde der Grüne Zipfelfalter zum Schmetterling des Jahres gekürt.