Bei der Haselmaus handelt es sich im eigentlichen Sinn gar nicht um eine Maus, sondern um ein Nagetier aus der Familie der Bilche. Sie kann eine Körperlänge von bis zu 15 cm erreichen, wobei der Schwanz etwa die Hälfte der Länge ausmacht. Dabei kann die Haselmaus zwischen 15 und 40 Gramm schwer werden. Das Fell hat allgemein eine ockerfarbene Färbung, bei den Jungtieren ist das Fell etwas dunkler, bei den älteren Tieren kann das Fell leuchtend gelb-orange werden.
Wo lebt die Haselmaus?
In Deutschland ist die Haselmaus relativ weit verbreitet. Sie kommt in fast allen Bundesländern vor. Sie lebt bevorzugt in Mischwäldern, besonders gerne in der Nähe von Haselstäuchern, woher auch der Name „Haselmaus“ kommt.
Wie alt kann die Haselmaus werden?
Die Haselmaus kann mit sechs Jahren ein relativ hohes Alter erreichen.
Wie lebt die Haselmaus?
Haselmäuse sind nachtaktive Tiere. Tagsüber schlafen sie in kleinen selbstgebauten Nestern aus Gras, Laubblättern und anderen natürlichen Materialien, die die Haselmäuse in ihrer Umgebung finden.
Die Haselmaus hält Winterschlaf. Meistens überwintert sie in frostsicheren Nestern in Erdhöhlen oder in Baumstümpfen. Dabei ist es ihr möglich ihre Körpertemperatur stark zu reduzieren.
Sie wird mit einem Jahr geschlechtsreif. Nach einer Tragzeit von 22-24 Tagen wirft das Weibchen 2-5 Junge, die noch rund einen Monat von der Mutter gesäugt werden. Nach etwa 40 Tagen werden die Jungen selbstständig und suchen eigene Reviere auf. Haselmausweibchen können bis zu zwei Mal im Jahr Junge werfen.
Haselmäuse markieren ihre Reviere. Diese haben einen Radius von bis zu 200 Metern.
Hauptfeinde der Haselmaus sind der Rotfuchs, das Mauswiesel und das Hermelin. Weitere Feinde sind Greifvögel und Eulen.
Was frisst die Haselmaus?
Die Haselmaus frisst sowohl Samen, Beeren und Nüsse, als auch Insekten und kleine Tiere. Sie lässt sich damit in die Kategorie des Allesfressers einordnen.
Die Haselmaus war das Tier des Jahres 2017.
Die Haselmaus ist in Deutschland nicht vom Aussterben bedroht. Allerdings wird sie allgemein in Nordeuropa zunehmend seltener. Das liegt vor allem daran, dass die Lebensräume der Haselmäuse durch die Landwirtschaft zerstört werden.