Der Klatschmohn erreicht eine Wuchshöhe von 20 bis 90 Zentimetern. Sein wenig verzweigter Stängel ist relativ dünn und behaart. Die Laubblätter des Mohns sind rau und borstig behaart.
Bekannt ist der Klatschmohn für seine großen scharlach- bis purpurroten Kronblätter, die in seltenen Fällen auch weiß oder violett sein können. Im unteren Bereich besitzen diese einen großen schwarzen, oft weiß umrandeten Fleck. Die Kronblätter sind sehr dünn und ähneln knittrigem Papier. Als Tiefwurzler erreicht die Wurzel des Klatschmohns eine Tiefe bis 1 Meter.
Wo lebt der Klatschmohn?
Der Klatschmohn ist in Europa, Asien und Nordafrika heimisch, allerdings verbreitete er sich mit dem Ackerbau über die ganze Welt, wächst bevorzugt jedoch in der nördlichen gemäßigten Zone.
Wie alt kann der Klatschmohn werden?
Der Klatschmohn ist eine ein- bis zweijährige krautige Pflanze.
Was braucht der Klatschmohn?
Man findet den Klatschmohn vor allen Dingen auf Äckern, Wegen und Schutthaufen, da er sommerwarmen, meist kalkhaltigen Lehmboden bevorzugt.
Wie wird der Klatschmohn genutzt?
Der Klatschmohn wird als Speisepflanze verwendet. Man kann die rohen jungen Blütenblätter in Salaten verwenden. Auch die jungen, noch grünen Früchte kann man essen. Die Blätter können wie Spinat gekocht werden.
Wie sieht die Vegetationsperiode des Klatschmohns aus?
Die Blütezeit reicht von Mai bis Juli. Allerdings blüht ein Exemplar nur zwei bis drei Tage. Die Samen werden vom Wind verbreitet.
Besonderes
Die alten Römer sollen den Mohnsaft dem Kinderbrei beigemischt haben, damit ihre Kinder schneller einschliefen.
Schutz
Der Klatschmohn gilt als nicht gefährdet und wird deshalb nicht geschützt. Dennoch bildet sich der Bestand stark zurück. Dies liegt einerseits an der chemischen Unkrautbekämpfung, andererseits an besserer Saatgutreinigung. Früher wuchs er viel auf Kornfeldern, aber durch die Unkrautbekämpfung ist er dort nahezu verschwunden.