Knäkente

Anas querquedula

Knäkente

Anas querquedula

Die Knäkente ist eine Schwimmente und wird ungefähr 42 Zentimeter groß. Die Männchen werden 600 Gramm schwer, wobei die Weibchen etwas leichter sind. Sie hat überwiegend braune Federn mit gelbem Rand. Dadurch sieht das Gefieder etwas fleckig aus. Die Füße sind grau. Das Weibchen hat eine besondere Färbung am Kopf: Darauf hat sie eine blaue „Kappe“  und über den Augen hat sie einen dunklen Streifen. Auch die Wangen sind etwas dunkler gefärbt. Das Männchen sieht sehr auffällig in seinem Prachtkleid aus. Ein gebogener weißer Streif führt in einem Bogen von den Augen bis zum Nacken. Der Rücken und die Brust sind grau, während die Seiten schwarz-weiß gefärbt sind.

Wo lebt die Knäkente?

Die Knäkente besiedelt fast ganz Osteuropa und auch einzeln in West- und Mitteleuropa vor. In Deutschland kommt die Knäkente nur im Tiefland vor. Die Knäkente überwintert in Afrika.
Sie lebt an Teichen und Mooren. Im Winter halten sie sich an Seen und überschwemmten Flussgebieten auf.

Wie alt kann die Knäkente werden?

Die Knäkente kann bis zu 10 Jahre alt werden.

Wie lebt die Knäkente?

Die Knäkente ist ein Zugvogel. Im Winter ist sie sehr gesellig, während der Brutzeit jedoch besetzt sie alleine ein großes Territorium. Die Knäkente brütet einmal im Jahr. Die Paarungszeit beginnt in Deutschland ab Mitte April.
Das Nest der Knäkente besteht aus einer Mulde, die mit Gras und Daunen ausgepolstert wird. Es wird in dichter Vegetation in Wassernähe angelegt. Das Weibchen legt acht bis elf beige Eier, die das Weibchen 21 bis 23 Tage bebrütet. Nach 35 bis 42 Tagen sind die Jungen flügge. Sie gehören zu den Nestflüchtern, das bedeutet sie verlassen so früh wie möglich das Nest.

Was frisst die Knäkente?

Die Knäkente frisst Wasserpflanzen, kleine Wassertiere und Sämereien. Sie sammelt die Nahrung vorwiegend von der Wasseroberfläche ab.

Besonderes

Bei der Knäkente gibt es ungewöhnliche Balzrituale: Das Männchen legt den Kopf nach hinten, sodass er den Rücken berührt und der Schnabel in den Himmel zeigt. Aber auch Putz- und Trinkbewegungen auf immer gleiche Weise gehören dazu.

Schutz

Die Knäkente ist bedroht und steht auf der Roten Liste in der Kategorie „stark gefährdet“.