Krebsschere

Stratiotes aloides

Krebsschere

Stratiotes aloides

Die Krebsschere ist eine Wasserpflanze aus der Familie der Froschbissgewächse. Sie bildet bis zu 40 Zentimeter lange Blätter, die rosettenförmig wachsen. Sie sind etwa vier Zentimeter breit. Die Blätter ragen teilweise aus dem Wasser heraus. Das erinnert etwas an die Aloe-Vera-Pflanze. Die einzelnen Rosetten sind unter dem Wasser miteinander durch Blattachseln mit Ausläufern verbunden. Dadurch entstehen große Einheiten. Nach unten wachsen dichte Büschel lange, unverzweigte Wasserwurzeln, die Nährstoffe aus dem freien Wasser aufnehmen.
Die Blüten haben einen Durchmesser von drei bis vier Zentimeter. Sie bestehen aus drei weißen Kronblättern und drei grünen Kelchblättern. In der Mitte ist sie gelb.
Die Frucht ist eiförmig und hat sechs Kanten. Sie wird bis zu 3,5 Zentimeter lang.

Wo lebt die Krebsschere?

Die Krebsschere kommt von Mitteleuropa bis Sibirien vor.
Sie lebt in meist stehenden Gewässern. Das können zum Beispiel Altwässer, Gräben, Tümpel oder Kanäle sein. Sie lebt in bis zu zwei Metern Tiefe.

Wie alt kann die Krebsschere werden?

Die Krebsschere wird mehrere Jahre alt.

Was braucht die Krebsschere?

Die Krebschere benötigt ein Gewässer, das viele Nährstoffe enthält und schlammig ist. Außerdem sollte der Boden genügend Kalk haben, damit die Krebsschere dort gut wachsen kann. Der Platz sollte windgeschützt und das Wasser nicht verschmutzt sein. Es darf sonnig bis halbschattig sein, damit sich die Krebsschere wohlfühlt.

Wie wird die Krebsschere genutzt?

Die Krebsschere wird heute in Gartenteichen angepflanzt. Dort dient sie als Zierpflanze. Aber die Krebsschere kann viel mehr als nur gut aussehen: Da sie viele Nährstoffe benötigt, klärt sie dabei das Wasser. Denn sonst wären diese Nährstoffe überschüssig und würden das Gewässer belasten.

Wie sieht die Vegetationsperiode der Krebsschere aus?

Die Krebsschere treibt nur während dem Sommer an der Wasseroberfläche. Von Mai bis Juli sind die Blüten zu sehen. Die Krebsschere zieht sich während der Wintermonate auf den Teichgrund zurück und bilden dort Winterknospen, sogenannte Turionen, während die Laubblätter absterben. Im kommenden Frühjahr entwickeln sich aus diesen Turionen neue Blätter und es entstehen neue Tochterpflanzen. Die Krebsschere vermehrt sich auch durch ihre Blüten. Die meisten Nachkommen entstehen aber durch die Turionen.

Besonderes

Die Libelle Grüne Mosaikjungfer hat sich auf die Krebsschere spezialisiert. Denn die Libelle kann nur auf der Krebsschere die Eier ablegen.

Schutz

Die Krebsschere steht auf der Roten Liste und wird nach der Bundesartenschutzverordnung  „besonders geschützt“. Das bedeutet, sie darf nicht aus der Natur gepflückt werden. Jedoch gibt es ab und zu Angler, die den „störenden Schwimmteppich“ illegal entfernen.