Kuckuckslichtnelke

Lychnis flos-cuculi

Kuckuckslichtnelke

Lychnis flos-cuculi

Die Kuckuckslichtnelke gehört zu der Familie der Nelkengewächse und wird bis zu 90 Zentimeter hoch. Der Stängel wächst lang aufrecht nach oben und hat rosettenartige Blätter. Die Blätter sind länglich geformt und haben am Rand kleine Wimpern, also Haare. Die Blüten sind hellrosa und haben je fünf Blütenblätter. Ein Blütenblatt ist ungefähr zwei Zentimeter lang und tief geschlitzt. So sind an den Enden der Blütenblätter vier schmale Streifen des Blütenblattes. Die Frucht der Kuckuckslichtelke ist eine Kapselfrucht. Sie ist 8 Millimeter groß und rund. Die Samen sind im Innern und werden zur Fruchtreife herausgelassen.

Wo lebt die Kuckuckslichtnelke?

Die Kuckuckslichtnelke kommt in der gemäßigten Zone Europas und Westasiens vor. Sie kann in einer Höhe von bis zu 2000 Metern leben.
Die Kuckuckslichtnelke wächst am besten in feuchten, mittel fetten Wiesen, Mooren und Sümpfen. In stark überdüngten Wiesen findet man sie nicht, dafür aber in der Nähe in nassen, nährstoffarmen Gräben.

Wie alt kann die Kuckuckslichtnelke werden?

Die Kuckuckslichtnelke wird ein Jahr alt.

Was braucht die Kuckuckslichtnelke?

Die Kuckuckslichtelke braucht viel Feuchtigkeit. Sie lebt oft in einer Gemeinschaft auf Dotterblumenwiesen. Das sind Wiesen, die viele Nährstoffe haben und meist gedüngt werden. Sie sind das ganze Jahr über  feucht oder sogar nass.

Wie wird die Kuckuckslichtnelke genutzt?

Die Kuckuckslichtnelke wird heute gerne im Garten angepflanzt. Denn sie blüht sehr leicht. Daher ist sie beliebt. Die Kuckuckslichtnelke wächst gut an dem Rand von Teichen oder Ähnlichem.

Wie sieht die Vegetationsperiode der Kuckuckslichtnelke aus?

Im Frühling bildet die Kuckuckslichtnelke den Stängel, Blätter und Knsopen aus. Von Mai bis Juli blüht sie. In dieser Zeit können die Blüten von Insekten bestäubt werden. Das können nur Insekten mit einem langen Rüssel wie Schmetterlinge und einzelne Bienenarten tun. Wenn das geschehen ist, entwickelt sich aus der Blüte eine Kapselfrucht. Wenn es trocken ist, öffnet sie sich und lässt die kleinen Samen frei. Das ist meistens zwischen Juli und Oktober. Diese werden durch den Wind und die Tiere in der Umgebung verstreut.

Besonderes

Viele Pflanzen haben den Kuckuck im Namen. Bei der Kuckuckslichtnelke kommt er daher, dass sie zur gleichen Zeit blüht wie der Kuckuck oft zu hören ist, nämlich im Mai. Außerdem sind an den Stängeln oft weiße schaumige Massen mit Schaumzikadenlarven zu sehen. Vereinfacht wird das „Kuckucksspeichel“ genannt.

Schutz

Die Kuckuckslichtnelke ist in der Roten Liste als „ungefährdet“ verzeichnet. Weil feuchte Wiesen teilweise trockengelegt wurden, ist die Kuckuckslichtnelke an manchen Orten selten geworden. Sie reagiert außerdem sehr empfindlich auf Vieh, sie erholt sich also nicht schnell wenn sie zertrampelt wurde.