Mehlschwalbe

Delichon urbicum

Mehlschwalbe

Delichon urbicum

Die Mehlschwalbe gehört zu der Familie der Schwalben und wird etwa 13 Zentimeter groß. Sie wiegt zwischen 16 und 25 Gramm, womit sie etwas kleiner und schlanker als ein Sperling ist. Bei ausgewachsenen Mehlschwalben sind der Kopf, der Rücken, die Oberseite der Flügel und der Schwanz blau-schwarz. Die gesamte Körperunterseite und der Bürzel (=Schwanz) sind dagegen weiß gefärbt. Auch die kurzen Beine und die Füße sind mit kurzen weißen Federn bedeckt. Die Augen der Mehlschwalbe sind braun. Der Schnabel ist kurz und schwarz.
Junge Mehlschwalben sind größtenteils hellbraun gefärbt. Das Gefieder wird erst später blau-schwarz.

Wo lebt die Mehlschwalbe?

Die Mehlschwalbe ist weit verbreitet. Man kann sie in Eurasien und Afrika finden.

Wie alt kann die Mehlschwalbe werden?

Die Mehlschwalbe wird bis zu 8 Jahre alt.

Wie lebt die Mehlschwalbe?

Die Mehlschwalbe lebt in einer Kolonie, also einer Gruppe. Sie ist ein Zugvogel. Sie fliegen im Herbst nach Afrika, um dort den Winter zu verbringen. Wenn sie im Frühling wieder zum Brüten nach Europa und Asien kommt, geht es mit der Balz um den Partner los. Die Mehlschwalbe bekommt zweimal im Jahr Nachwuchs, zwischen Mai und September.
Während der  Balz fliegt fliegt die Mehlschwabe immer an den Gebäuden entlang, an denen sie ihr Nest bauen will. Dabei singt sie Lockrufe, um einen geeigneten Partner zu treffen. Sobald sich ein Partner gefunden hat, fangen Männchen und Weibchen an, ein Nest zu bauen. Das kann an an Häusern, Scheunen, Brücken und sogar an Felswänden sein. Die Nester werden aus lehmhaltiger Erde gemischt mit Speichel Stück für Stück aufgebaut. Das Nest wird bis auf ein kleines Einflugloch komplett zugebaut. Danach wird das Nest mit Halmen und Federn ausgepostert. Das Weibchen legt 2 bis 5 Eier, die es 16 Tage ausbrütet. Die Jungen bleiben dann noch 22 Tage im Nest, bevor sie selbstständig werden und das Nest verlassen.

Was frisst die Mehlschwalbe?

Die Mehlschwalbe ernährt sich von verschiedenen Insekten.

Besonderes

Gelegentlich treten unter MehlschwalbenWeißlinge auf. Das sind einzelne Mehlschwalben,  deren Gefieder entweder vollständig weiß ist oder bei denen die weißen Partien deutlich größer sind als bei normal gefärbten Mehlschwalben.

Schutz

Es gibt immer weniger Mehlschwalben. Das liegt vor allem daran, dass der Mensch viele Brutplätze zerstört und zu wenig Nahrung vorhanden ist. Helfen kann man den Mehlschwalben an einzelnen Orten, indem man ihnen „Nisthilfen“ gibt, an denen sie sich bedienen können.