Nordseeschnäpel

Coregonus lavaretus oxyrhinchus

Nordseeschnäpel

Coregonus lavaretus oxyrhinchus

Der Nordseeschnäpel ist ein Süßwasserfisch und gehört zu den Lachsartigen. Allerdings gilt er heute als ausgestorben. Er kann über 50 cm lang und bis zu 2 kg schwer werden. Seine Schuppen glänzern silbern und rötlich. Der Körper ist lang und an den Seiten sehr abgeflacht. Die Schnauze ist etwas verlängert und steht weit über die Kante des Unterkiefers hervor. Sie sieht fast schon einer Nase ähnlich.

Wo lebt der Nordseeschnäpel?

Der Nordseeschnäpel lebt in Norddeutschland vor allem in der Elbe und in Süd-England.

Wie alt kann der Nordseeschnäpel werden?

Es ist leider nicht bekannt wie alt der Nordseeschnäpel werden kann.

Wo lebt der Nordseeschnäpel?

Der Nordseeschnäpel kann, obwohl er ein Süßwasserfisch ist, auch in salzigen Gewässern leben. Er lebt die meiste Zeit des Jahres vor und in den Bereichen der Flüsse, die in das Wattenmeer fließen.  Im Herbst schwimmt er zum Laichen (=Eier werden abgelegt) die Flüsse auf. Wenn die Wassertemperatur nur 6°C oder weniger ist, legen sie Ende November bis Anfang Dezember die Eier über Sand oder Kies. Ein Weibchen legt zwischen 30.000 und 50.000 Stück. Die Eier sind gelblich und kleben ein wenig. Ihr Durchmesser liegt bei 3 mm. Je nachdem wie warm die Wassertemperatur ist, schlüpfen die Larven Ende Februar bis Ende März.  Sie sind 12 mm lang. Je nach Strömung werden die Larven mehr oder weniger schnell flussabwärts getrieben. Spätestens im Herbst schwimmt der Nordseeschnäpel ins Wattenmeer, weil er dann dort mehr Nahrung finden kann.

Was frisst der Nordseeschnäpel?

Die Larven und jungen Fische ernähren sich von Plankton, das sie aus dem Wasser filtern. Ausgewachsene Fische fressen auch Fliegenlarven, Muscheln und Krebse.

Besonderes

Früher war der Nordseeschnäpel eine wichtige Fischart. Für die Fischer der Elbe und brachte große Erträge: Ende des 19. Jahrhunderts sanken die Fangmengen und seit 1935 gibt es in der Elbe keine Nordseeschnäpel mehr.
Man hat seit längerem versucht, den Nordseeschnäpel wieder anzusiedeln indem man künstlich gezüchtete Nordseeschnäpel in die Gewässer setzte. Bisher scheint allerdings nur eine einzige Nordseeschnäpel-Gruppe im dänischen FlussVidau zu geben, die über längere Zeit überlebt.

Schutz

Der Nordsseschnäpel gilt im Wattenmeer als ausgestorben oder verschollen: Weil in und an den Flüssen gebaut wurde, haben die Fische keine Plätze für ihren Laich (=Eier) gefunden. Außerdem wurde das Wasser durch Schadstoffe verunreinigt sodass sie nicht überlebt haben.