Das Pfeifengras ist eine Pflanzengattung aus der Familie der Süßgräser. Es gibt vier verschiedene Arten, von denen zwei (Riesen-Pfeifengras und Blaues Pfeifengras) bei uns vorkommen.
Das Pfeifengras bildet halbkugelförmige, niedrige und dichte Horste mit schmalen Blättern. Die Horste schützen die Überdauerungsknospen im Winter. Sie befinden sich nämlich über dem Boden. Die Knospen sind im Frühling und Sommer grün, färben sich aber im Herbst leuchtend gold-gelb. Im Frühsommer sind die blau-violetten Blüten zu sehen, deren Stängel höher als das Blatthorst sind und oft bogig wachsen. Je nach Art iwrd das Pfeifengras 20 Zentimeter bis 2,5 Meter groß.
Die Blüten sind je nach Sorte gelblich-braun, bronzefarben oder violett. Die Blütenstände sitzen an stark verzeigten Rispen.
Wo lebt das Pfeifengras?
Das Riesen-Pfeifengras und das Blaue Pfeifengras sind sowohl in Europa als auch in Asien weit verbreitet.
Sie wachsen an offenen, feuchten Standorten im gemäßigten Klima. Man kann sie in Sümpfen und Mooren, in lichten Wäldern und entlang von Flussufern finden.
Wie alt kann das Pfeifengras werden?
Das Pfeifengras wird mehrere Jahre alt.
Was braucht das Pfeifengras?
Das Pfeifengras fühlt sich an einem hellen aber halbschattigen Standort am wohlsten.
Der ideale Boden ist neutral bis sauer. Er ist feucht und aber durchlässig. Auch wenn das Pfeifengras einen feuchten Untergrund bevorzugt, reagiert es doch auf Staunässe, wie so viele Pflanzen, sehr empfindlich. Gelegentliche Trockenperioden übersteht die resistente und robuste Pflanze ohne Probleme: Nicht ohne Grund ist sie in der Natur vor allem an problematischen Standorten zu finden. Am wohlsten fühlt sich das Pfeifengras in einem sandig-lehmigen und nährstoffreichen Substrat.
Wie wird das Pfeifengras genutzt?
Das Pfeifengras wird gerne in Gärten angepflanzt, da es sehr schön aussieht. Außerdem ist es leicht zu pflegen. Der beste Zeitpunkt zum Pflanzen des Pfeifengrases ist das Frühjahr. Dabei muss man darauf achten, dass man genügend Abstand zwischen den Pflanzen einnhält, denn die Horste können recht viel Platz einnehmen.
Wie sieht die Vegetationsperiode des Pfeifengrases aus?
Im Frühling treibt das Pfeifengras frisch aus. Zwischen Juli und August sind die Blüten zu sehen. Im Anschluss an die Blütezeit färben sich die Blütenstände ebenso wie die Laubblätter goldgelb und bilden Spelzfrüchte aus. Im Herbst verteilen sich die Spelzfrüchte durch den Wind und so verteilen sich auch die Samen. Die leeren Blütenstände bleiben bis zum nächsten Frühjahr an der Pflanze. Die Horste schützen die Überdauerungsknospen auf dem Boden, die überwintern.
Besonderes
In früheren Zeiten verwendeten die Menschen die Blüten gern zum Reinigen von Pfeifen aus Ton, die sie keine Knoten haben. Daher kommt auch der Name „Pfeifengras“.
Schutz
Einige Arten des Pfeifengrases stehen auf der Roten Liste und gelten als gefährdet. Pfeifengraswiesen vor allem durch die intensive Nutzung bedroht. Damit das Pfeifengras erhalten bleibt, sollte der Lebensraumwie traditionell nur einnmal im Jahr, im Herbst, gemäht werden.