Die Rohrdommel ist ein Vogel aus der Familie der Reiher. Sie wird bis zu 80 Zentimeter groß und 1,5 Kilogramm schwer, wobei die Männchen etwas schwerer als die Weibchen sind. Das Gefieder ist schwarz, gelb-braun und weiß gestreift. Das Kinn und die Kehle sind cremeweiß und haben in der Mitte einen rötlich-braunen Strich. Der Hals ist kurz und dick. Der Schnabel ist kurz und gelb-grün.
Wo lebt die Rohrdommel?
Die Rohrdommel ist in Europa, Asien und Südafrika verbreitet.
Wie alt kann die Rohrdommel werden?
Die Rohrdommel kann bis zu 12 Jahre alt werden.
Wie lebt die Rohrdommel?
Die Rohrdommel ist nachtaktiv. Sie lebt gerne in altem trockenem Schilf an Seen und Teichen. Dort klettert sie geschickt umher. Die Rohrdommel ist ein Teilzieher. Das heißt sie bleiben in ihrem Brutort wenn das Wasser nicht gefriert. Ansonsten ziehen sie nach Südeuropa oder sogar Südafrika.
Von März bis Juni paaren sich die Rohrdommeln. Dann bauen sie in dem Schilf ihre Nester, wo das Weibchen zwischen April und Juni für 25 Tage die Eier ausbrütet. Die jungen Rohrdommeln bleiben ungefähr 30 Tage bei der Mutter bis sie selbstständig werden.
Was frisst die Rohrdommel?
Die Rohrdommel frisst kleine Fische, Frösche, Würmer und kleine Säugetiere wie Mäuse. Manchmal berauben sie die Nester von Enten und fressen deren Küken.
Besonderes
Die Rohrdommel ist sehr gut in ihrem Lebensraum, altem Schilf, getarnt. Das Muster der Federn imitiert das Licht und Schatten, sodass die Umrisse der Rohrdommel fast nicht mehr zu erkennen sind. Diese Form der Tarnung wird als Somatolyse bezeichnet.
Schutz
Die Rohrdommel steht auf de Roten Liste und ist gefährdet. Das liegt vor allem daran, dass es immer weniger Schilf gibt, worin sie leben können. Deshalb wird die Rohrdommel von dem Bundesnaturschutzgesetz streng geschützt.