Sandregenpfeifer

Charadrius hiaticula

Sandregenpfeifer

Charadrius hiaticula

Der Sandregenpfeifer gehört zu der Familie der Regenpfeifer und wird bis zu 20 Zentimeter groß.Er wiegt 40 bis 80 Gramm.  Das Gefieder ist auf der Oberseite braun gefärbt, die Unterseite ist weiß. Ihn schmückt ein schwarzes Federband an Kopf und Brust. Der Schnabel des Sandregenpfeifers ist gelb-orange mit einer schwarzen Spitze. Auch die Beine sind gelb-orange gefärbt.

Wo lebt der Sandregenpfeifer?

Der Sandregenpfeifer lebt am Strand der Nord- und Ostseeküste. Er brütet an den nördlichen Küsten Europas.
Der Sandregenpfeifer bevorzugt Lebensräume, die nur wenig bewachsen sind. Das können zum Beispiel Boddeninseln oder Salzgraswiesen sein.

Wie alt kann der Sandregenpfeifer werden?

Der Sandregenpfeifer wird 10 Jahre oder auch älter.

Wie lebt der Sandregenpfeifer?

Der Sandregenpfeifer ist am Tag und in der Nacht aktiv. Ein- bis zweimal bekommt der Sandregenpfeifer Nachkommen. Er brütet am liebsten auf sandigen oder kiesigen Böden. Die  4 Eier werden in einer flachen Bodenmulde abgelegt. Dann beginnt erst die 24- bis 26-tägige Brutzeit. Die Elterntiere stehen in dieser Zeit vor einer wesentlichen Aufgabe: das Gelege vor Zerstörung oder Entdeckung durch Fressfeinden (z.B. Möwen) zu beschützen.

Was frisst der Sandregenpfeifer?

Der Sandregenpfeifer frisst Insekten, Würmer, Schnecken, Muscheln und Larven. Bei der Nahrungssuche trippeln sie schnell, stoppen dann abrupt und picken nach aufgeschreckten Bodentieren.
Er ist in der Lage, die Bewegungen seiner Beutetiere zu hören. Dadurch kann der Sandregenpfeifer die Beute viel besser fangen.

Besonderes

Altvögel zeigen bei der Bedrohung von ihrem Nest ein Verhalten namens „Verleiten“. Sie täuschen z.B. einen gebrochenen Flügel vor, um Räuber wie Fuchs oder Marderhund von den Eiern bzw. den Jungvögeln wegzulocken.

Schutz

Der Sandregenpfeifer steht in Europa auf der Roten Liste der gefährdeten Tierarten. Der Bestand wird durch verschiedene Faktoren bedroht. Nestraub, Überflutung der Brutbereiche und menschliche Störungen gefährden die Tiere. Besonders in bestimmten Schutzzonen der Nationalparks können Sandregenpfeifer in Ruhe brüten.