Schwarz-Pappel

Populus nigra

Schwarz-Pappel

Populus nigra

Die Schwarz-Pappel ist ein Laubbaum und gehört zu den Weidengewächsen. Sie wird bis zu 30 Meter hoch. Die Rinde ist erst weißlich, dann schwarz, daher kommt auch der Name der Schwarz-Pappel. Die Zweige sind gelblich bis hellbraun. Die Blätter der Schwarzpappel sind dreieckig und dunkelgrün. Die Blüten sind rot. Die „Kätzchen“, die aus den Blüten entstehen, werden 12 cm lang. Die männlichen Kätzchen hängen herunter und sind rötlich, während die weiblichen hellgrünen Kätzchen aufrecht stehen.

Wo lebt die Schwarz-Pappel?

Die Schwarz-Pappel lebt in dem gemäßigten Klima, also in großen Teilen Europas und in Nordafrika.

Wie alt kann die Schwarz-Pappel werden?

Die Schwarz-Pappel kann bis zu 150 Jahre alt werden, in seltenen Fällen sogar bis zu 30 Jahren!

Was braucht die Schwarz-Pappel?

Die Schwarz-Pappel stellt große Ansprüche an ihre Umwelt. Im Boden müssen sehr viele Nähstoffe und Wasser vorhanden sein. Wie andere Weiden wächst sie deshalb an Gewässern. Sie wächst am besten auf Sand- und Kiesböden, die gut durchlüftet sind.

Wie wird die Schwarz-Pappel genutzt?

Wie alle Pappeln wächst auch die Schwarz-Pappel sehr schnell. Das Holz ist sehr glatt und eignet sich daher sehr gut für Holzschnitzarbeiten.
Das Holz ist ausgesprochen leicht und wird zu Holzwolle, Zündhölzern, Holzschuhen oder Zellstoff verarbeitet.

Wie sieht die Vegetationsperiode der Schwarz-Pappel aus?

Im März und April blüht die Schwarz-Pappel. Zu dieser Zeit bilden sich auch die Kätzchen. Die Schwarz-Pappel vermehrt sich über die Samenwolle. Davon produziert sie sehr viel. Wenn sich die Samen im Mai und Juni durch denWind vom Baum lösen, sieht es aus, als würde es schneien. Die Samen verteilen sich und mit etwas Glück wachsen daraus neue Schwarz-Pappeln.

 

Besonderes

Um den Ursprung der Pappel ranken sich einige Mythen:
Nach der griechischen Mythologie entstand die Pappel aus den Heliaden, den Schwestern des Phaeton, Sohn des Sonnengottes Helios. Als dieser den väterlichen Sonnenwagen nicht mehr zu zügeln vermochte, traf ihn der strafende Blitzschlag von Zeus. Aus Trauer um ihren getöteten Bruder erstarrten die Heliaden zu Pappeln. In der germanischen Mythologie spielt die Pappel keine besondere Rolle.

Schutz

In Deutschland wird die Schwarz-Pappel in der Roten Liste bundesweit als  „gefährdet“ eingestuft. Das liegt größtenteils daran, dass die natürlichen Lebensräume der Schwarz-Pappel vernichtet werden.