Schwarzkehlchen

Saxicola rubicola

Schwarzkehlchen

Saxicola rubicola

Das Schwarzkehlchen ist ein kleiner Singvogel aus der Familie der Drosseln. Es wird ungefähr 12 Zentimeter groß und ist damit etwas gößer als ein Rotkehlchen. Es bringt nur 17 Gramm auf die Waage. Die Brust ist rostrot, während die Kehle schwarz ist. Der Bürzel ist hell und auf den Flügeln sind weiße Flecken. Der Schnabel und die Beine des Schwarzkehlchens sind dünn und schwarz.

Wo lebt das Schwarzkehlchen?

Das Schwarzkehlchen lebt in ganz Europa. Einige Unterarten leben auch in Russland, Asien und Afrika. In Deutschland kommt es vor allem im Süden und Westen vor.
Sie bewohnen offene Gelände mit Gräsern und Büschen. Das können Moore, Kiesgruben oder Heidelandchaften sein.

Wie alt kann das Schwarzkehlchen werden?

Das Schwarzkehlchen wird bis zu 5 Jahre alt.

Wie lebt das Schwarzkehlchen?

Das Schwarzkehlchen ist ein Kurzstreckenzieher.  Im Herbst zieht es in wärmere europäische Länder wie zum Beispiel Spanien. Je nach Wettterlage kommt es ab Februar oder März wieder in Deutschland an. Dann geht es schon mit der Balz los. Dabei zeigen sich die Männchen von ihrer besten Seite. Sie putzen sich heraus und singen sehr viel. Dabei sitzen sie an einem hohen Platz. Hat sich ein Paar gefunden, sucht das Weibchen einen geeigneten Brutplatz. Das ist oft der Boden, wenn es feucht ist gehen auch Büsche. Es gibt zwei Bruten zwischen April und Juli. Ab April legt das Weibchen meist fünf grünliche Eier mit dunklen Flecken in das Nest. Die Eier werden dann 14 Tage lang von beiden Eltern ausgebrütet. Sobald die Jungen geschlüpft sind, werden sie von den Eltern mit Nahrung versorgt. Nach weiteren 15 Tagen können die kleinen Vögel alleine fliegen.
Die Feinde des Schwarzkehlchens sind der Mensch, die Katze, der Wiesel, Fuchs und die Ratte.

Was frisst das Schwarzkehlchen?

Das Schwarzkehlchen frisst Insekten, Spinnen, Würmer, Schnecken und Larven.
Ihre Nahrung sucht es im Gras, im Unterholz und im Gebüsch. Dabei muss es immer auf der Hut sein, dass es nicht selber Opfer ihrer Feinde wird.

Besonderes

Der Gesang des Schwarzkehlchens ist besonders gut während der Balzzeit zu hören. Er hört sich wie ein „fit tack tack“ an. Der Gesang ist in verschiedene Strophen mit unterschiedlichen Tonfolgen aufgebaut.

Schutz

Das Schwarzkehlchen steht in einzelnen Bundesländern auf der Roten Liste und wird dort als „gefährdet“ oder sogar „stark gefährdet“ eingestuft.
Es ist nicht in ganz Deutschland gleichermaßen anzutreffen, weil durch den Menschen oft der Lebensraum des Schwarzkehlchens zerstört wird. So wird auf einer Kulturlandschaft zum Beispiel Mais angebaut, und darauf kann das Schwarzkehlchen nicht leben.