Singschwan

Cygnus cygnus

Singschwan

Cygnus cygnus

Singschwäne sehen den Höckerschwänen ähnlich. Sie haben weißes Gefieder und einen langen geraden Hals. Allerdings ist ihr Schnabel gelb mit einer schwarzen Spitze. Junge Singschwäne sind in ihren ersten zwei Jahren gräulich gefärbt. Singschwäne werden bis zu 150 cm lang und haben eine Flügelspannweite von etwa 2 Metern. Sie werden zwischen 7 und 12 kg schwer. Weibchen sind dabei kleiner als die Männchen.

Wo lebt der Singschwan?

Singschwäne gibt es den größten Teil des Jahres im Norden Europas, von Skandinavien und Finnland bis nach Nordrussland und Sibirien. Bei uns findet man sie hauptsächlich in Norddeutschland – aber nur im Winter. Dann überwintern sie auf Äckern und schlafen nachts auf stehenden Gewässern.

Wie alt kann der Singschwan werden?

In der freien Wildbahn werden Singschwäne circa 8 Jahre alt.

Wie lebt der Singschwan?

Singschwäne sind Zugvögel. Sie ziehen jeden Winter nach Norddeutschland. Die Brutzeit beginnt im April bis Mai in der Tundra. Zu dieser Zeit bleibt das Singschwanpärchen für sich und verteidigt sein Revier gegenüber Rivalen. Das Nest, in das das Weibchen bis zu 6 Eier legt, ist am Wasser gebaut. Die geschlüpften Jungen folgen ihrer Mutter direkt aufs Wasser, weil sie dort vor Füchsen sicher sind.

Was frisst der Singschwan?

Singschwäne ernähren sich vor allem von Wasserpflanzen. Mit ihrem langen Hals suchen sie unter Wasser nach Nahrung. Dieses Verhalten nennt man „Gründeln“. Schwäne können die Pflanzen so erreichen, ohne dafür tauchen zu müssen. Während der Überwinterungszeit sind sie oft auf Rapsäckern zu sehen.

Besonderes

Singschwäne rufen gern und viel. Ihre Rufe klingen wunderschön und sind noch aus großer Entfernung zu hören. Besonders schön klingen ihre Balz-Gesänge. Hierbei rufen sie, schlagen mit den Flügeln und machen Wellenbewegungen mit dem Hals. Die Flügelschläge der Singschwäne hingegen sind vollkommen lautlos und erzeugen keine sirrenden Geräusche. Die Balz beginnt schon in den Überwinterungsquartieren.

Singschwäne sind sehr scheu. Deswegen kann man sie meist nur aus großer Entfernung beobachten.

Schutz

Weltweit gibt es noch etwa 180.000 Tiere. Davon überwintern jährlich bis zu 20.000 Vögel in Deutschland. Insgesamt steigt die Anzahl an. Generell gilt der Singschwan in Deutschland nicht länger als gefährdet. Fallen für Singschwäne sind Windkraftanlagen oder Ölplattformen an der Nord- und Ostsee. Natürliche Feinde sind Raubtiere wie der Fuchs, vor dem sie sich auf Gewässer retten.

Geschrieben von Lea Zwilling