Die Stranddistel gehört zur Familie der Doldenblütler und wird bis zu 40 Zentimeter hoch. Die Pfahlwurzel reicht wie ein Pfahl ein bis zwei Meter senkrecht in den Boden hinein. Die gesamte Pflanze ist von einer Wachsschicht überzogen. Die Stranddistel bildet mehrere kräftige Stängel aus, die blau-grüne Blätter hervorbringen. Sie sind extrem hart. Der Blattrand ist gewellt und weißlich. Die Blütenköpfe sind fast kugelförmig und dornig und wachsen dicht beieinander. Eine einzelne Blüte hat fünf blaue Kelchblätter.
Wo lebt die Stranddistel?
Wie der Name schon vermuten lässt, kommt die Stranddistel an den Küsten Europas vor. Sie ist eine Dünenpflanze, sie wächst also in dem Sand der Düne, genauer gesagt der Weißdüne.
Wie alt kann die Stranddistel werden?
Die Stranddistel wird mehrere Jahre alt.
Was braucht die Stranddistel?
Die Stranddistel kommt allein oder in Gruppen in Weißdünen vor. Sie wächst gerne in Gesellschaft mit Strandhaferbüscheln. Ihr genügen schon wenige Nährstoffe.
Wie wird die Stranddistel genutzt?
Die Stranddistel wird nicht auf besondere Weise genutzt.
Wie sieht die Vegetationsperiode der Stranddistel aus?
Im Frühling treibt die Stranddistel neue Blätter und Triebe aus. Die Blütezeit liegt zwischen Juni und Oktober. Dann wird die Stranddistel von Schmetterlingen und anderen Insekten bestäubt. Die Samen werden schließlich über den Wind verbreitet. Im Herbst welken die Blätter.
Besonderes
Die Stranddistel ist sehr gut an die Düne angepasst: Die bläuliche Wachsschicht schützt sie vor Verdunstung und zu starker Sonnenbestrahlung. Das Wachs hält das Wasser in der Pflanze zurück und reflektiert die Sonnenstrahlen. Die extrem harten Blätter werden als Anpassung an Flugsand gedeutet. Er kann sehr viel Kraft mit sich bringen.
Schutz
Nach der Bundesartenschutzverordnung ist die Stranddistel in Deutschland besonders geschützt. Außerdem steht sie als stark gefährdet auf der Roten Liste in Deutschland. Das liegt vor allem daran, dass die Stranddistel illegal gepflückt wird. Sie kann aber nicht so schnell nachwachsen. Außerdem wird der Standort der Stranddistel zerstört, wenn die Düne zum Schutz vor Sturmfluten bepflanzt wird.