Die Trauerseeschwalbe gehört zu der Familie der Trauerseeschwalben. Sie wird 25 Zentimeter groß und bis zu 75 Gramm schwer. Wenn die Trauerseeschwalbe die Flügel ausspannt, sind sie ungefähr 66 Zentimeter lang von einer Flügelspitze zur anderen. Das Gefieder ändert sich zweimal im Jahr. Ab dem Frühjahr ist der Kopf schwarz, Rücken und Flügel sind schiefergrau gefärbt. Der Schnabel und die Füße sind ebenfalls schwarz. Im Winter wechselt die Trauerseeschwalbe dann in ein helleres Federkleid. Nur noch der Scheitel und Hinterkopf sind schwarz. Das restliche Gefieder ist grau-weiß.
Wo lebt die Trauerseeschwalbe?
Die Trauerseeschwalbe lebt auf der ganzen Welt, genauer gesagt in Amerika, Kanada, Europa, Asien und Afrika. Sie lebt feuchten Gebieten, das können Seen, Sümpfe oder Hochmoore sein.
Wie alt kann die Trauerseeschwalbe werden?
Die Trauerseeschwalbe kann bis zu 15 Jahre alt werden.
Wie lebt die Trauerseeschwalbe?
Die Trauerseeschwalbe ist ein Zugvogel. Sie zieht mit ihrer Kolonie (=Gruppe von Artgenossen) im Winter nach Südamerika oder Afrika. Im Mai kommt sie wieder an ihrem Brutplatz an.
Wenn die Trauerseeschwalbe 1 bis 2 Jahre alt ist, kann sie Nachkommen zeugen. Das Männchen fängt einen Fisch und bringt ihn dem Weibchen. Dabei zeigt es seine Flugkünste und fliegt mit lauten Rufen über die Kolonie. Das Nest wird bevorzugt auf schwimmenden Pflanzenteppichen gebaut. Zwischen Mai und Juni werden bis zu drei Eier von beiden Partnern für 22 Tage bebrütet. Die kleinen Vögel können sehr bald schwimmen und das Nest verlassen. Im Alter von 3 Wochen verlassen sie zusammen mit ihren Eltern die Kolonie.
Was frisst die Trauerseeschwalbe?
Die Trauerseeschwalbe jagt ihre Nahrung im Flug. Dabei fliegt sie niedrig über dem Wasser und sammelt die Nahrung am liebsten von der Wasseroberfläche auf. Dort findet sie Libellen und Wasserkäfer und deren Larven. Außerdem frisst sie kleine Fische.
Besonderes
Wenn kein passender Pflanzenteppich für ihr Nest vorhanden ist, legt die Trauerseeschwalbe ihr Nest auch auf künstliche Oberflächen. Das kann Treibholz sein, aber auch Müll der Zivilisation wie Styroporplatten oder ein Plastikeimer.
Schutz
Die Trauerseeschwalbe ist in Deutschland vom Aussterben bedroht und steht auf der Roten Liste. Ein wichtiger Grund dafür ist, dass durch die Landwirtschaft immer weniger feuchte Gebiete ungestört bleiben. Aber auch die Eier und Jungvögel sind eine beliebte Beute von größeren Säugetieren wie Waschbären.
