Die Wasserspinne gehört zu der Familie der Gebirgstrichterspinnen und wird bis zu 1,5 Zentimeter groß. Das Männchen ist fast am ganzen Körper beige-gelb, während die Beine dunkelrot sind. Das Weibchen ist braun und etwas kleiner als das Männchen.
Wo lebt die Wasserspinne?
Die Wasserspinne ist in Europa bis nach Asien verbreitet.
Sie lebtnicht an Land, sondern unter Wasser. Damit ist sie die einzige Spinnenart der Welt. Die Wasserspinne lebt in flachen oder langsam fließenden Gewässern wie Seen oder Moore.
Wie alt kann die Wasserspinne werden?
Das Alter der Wasserspinne ist leider nicht bekannt.
Wie lebt die Wasserspinne?
Die Wasserspinne ist am Tag aktiv. Die Wasserspinne kann unter Wasser leben, indem sie Sauerstoff unter ihrem Netz am Ufer sammelt. Indem sie ihre Hinterbeine und einen Teil der Hinterleibs aus dem Wasser streckt, holt die Wasserspinne Luft. Danach taucht sie schnell wieder ganz unter. Dabei nimmt sie eine Luftblase, die sich zwischen den Haaren und Beinen verfangen hat, mit nach unten. Diese Blase umschließt das Hinterteil. An einem „Signalfaden“ zieht sie sich zu ihrem Luftvorrat („Tauchglocke“) und streift dort die Blase ab. In dieser Tauchglocke hält sich die Wasserspinne den Großteil ihres Lebens auf.
Nach der Paarung bleiben Männchen und Weibchen noch einige Zeit zusammen. Das Weibchen legt pro Paarung 50 bis 100 Eier ins Wasser ab.
Was frisst die Wasserspinne?
Die Wasserspinne ernährt sich von kleinen Wasserinsekten, wie Flohkrebsen, Wasserasseln und Wassermilben.
Zum Fangen der Beute nutzt die Wasserspinne die Signalfäden, die in der Umgebung verteilt und mit dem Netz verbunden sind. Wenn sich einer der Fäden bewegt, eilt die Wasserspinne blitzschnell an ihm entlang und tötet die Beute mit einem giftigen Biss. Danach schleppt sie den Fang in ihren Unterschlupf und saugt ihn dort aus.
Besonderes
Die Wasserspinne ist eine der wenigen Arten Mitteleuropas, deren Biss auch für den Menschen sehr unangenehm ist. Der Schmerz ist mit einem Wespenstich vergleichbar.
Schutz
Die Wasserspinne steht auf der Roten Liste in der Kategorie „stark gefährdet“. Das liegt daran, dass die Wasserspinne sauberes Wasser zum Leben braucht. Doch durch zu viel Gülle und Pestizide aus der Landwirtschaft ist das Wasser an vielen Orten nicht mehr sauber. Daher gibt es immer weniger Wasserspinnen.