Wiedehopf

Upupa epops

Wiedehopf

Upupa epops

Der Wiedehopf ist ein Vogel und die einzige Art in der Familie der Wiedehopfe. Er kann eine Größe von bis zu 30 cm und ein Gewicht von bis zu 75 Gramm erreichen. Seine Flügelspannweite beträgt ca. 45 cm im ausgewachsenen Zustand. Die Weibchen werden größer und schwerer, als die Männchen.

Das Gefieder ist bei Männchen und Weibchen gleich. Es hat eine orange-braune Färbung. An den Schwanzfedern lässt sich ein weißes Band erkennen. Weiterhin weisen die Schwanzfedern schwarze Streifen auf. Besonders auffällig ist die aufrichtbare Federhaube des Wiedehopfes, welche auch noch einmal schwarze Streifen und schwarze Spitzen hat und dem Wiedehopf damit sein typisches Aussehen verleiht. Der Schnabel ist dunkel und leicht nach unten gebogen.

Wo lebt der Wiedehopf?

Finden lässt sich der Wiedehopf in weiten Teilen Mittel- und Osteuropas, Zentral- und Südasiens, aber auch in Zentral- und Südafrika.
Während der Wiedehopf in Europa nur zur Brutzeit weilt, ist er in Asien und Afrika meist das gesamte Jahr über zu sehen.

Wie alt kann der Wiedehopf werden?

Der Wiedehopf hat eine Lebenserwartung von etwa 10 Jahren.

 

Wie lebt der Wiedehopf?

Als Bruthabitat bevorzugt der Wiedehopf offene Landschaften in einer warmen und trockenen Klimaregion. Er brütet in Ganz- oder Halbhöhlen wie zum Beispiel Felshöhlen, Astlöchern oder vom Menschen geschaffenen Gebäuden wie alten Bunkern oder verlassenen Hütten. Die Brutzeit dauert von April bis Juli und beträgt zwischen 18 und 28 Tage, danach legen die Weibchen 5-8 Eier. Die Jungtiere werden vom Männchen mit Nahrung versorgt.
Der Wiedehopf ist ein tagaktiver Vogel.

Was frisst der Wiedehopf?

Der Wiedehopf ernähert sich fast ausschließlich von Insekten, wie zum Beispiel Grillen oder Käfern. Er erbeutet seine Nahrung für gewöhnlich am Boden.

Wenn eine gefahrlose Flucht in ein Versteck nicht mehr möglich ist, nehmen Wiedehopfe eine Tarnstellung ein. Dabei legt sich der Vogel mit breit gespreizten Flügeln und Schwanz flach auf den Boden; Hals, Kopf und Schnabel sind steil nach oben gerichtet. Meistens wird er in dieser regungslosen Schutzhaltung übersehen.

Insgesamt gilt der Bestand des Wiedehopfes europaweit als gesichert.
In Belgien und den Niederlanden gilt der Wiedehopf als nahezu ausgestorben, in Deutschland, Tschechien, der Schweiz und Österreich steht er auf der Roten Liste der bedrohten Arten.
Große Bestände gibt es vor allem in Spanien, der Türkei und Russland.

Geschrieben von Jan-Luka Ostertun