
Der Ziegenmelker gehört zur Familie der Nachtschwalben und erreicht eine Größe zwischen 24 und 28 cm und eine Flügelspannweite von ca. 60 cm. Er wird bis zu 100 Gramm schwer. Das Gefieder des Ziegenmelkers hat eine braune Färbung mit teilweise helleren und dunkleren Stellen. Der Schnabel ist sehr kurz, die Schwanzfedern sehr lang. Im Durchschnitt sind die Weibchen etwas größer und damit schwerer, als die Männchen.
Wo lebt der Ziegenmelker?
Das Verbreitungsgebiet des Ziegenmelkers erstreckt sich über fast ganz Europa. Während er in Mitteleuropa nur spärlich vorkommt, gibt es große Bestände vor allem in Spanien und Osteuropa.
Wie alt kann der Ziegenmelker werden?
Der Ziegenmelker kann bis zu 10 Jahre alt werden.
Wie lebt der Ziegenmelker?
Wie der Familienname „Nachtschwalben“ es schon vermuten lässt, handelt es sich beim Ziegenmelker um einen nachtaktiven Vogel. Als Lebensraum bevorzugt der Ziegenmelker halboffene, trockene und warme Kultur- und Waldlandschaften, wie zum Beispiel Heiden, Moore oder Kiefernwälder mit offenen Freiflächen.
In den kalten Wintermonaten fliegen die Ziegenmelker in wärmere Gebiete, hauptsächlich in den Südosten Afrikas. Sie sind Zugvögel.
Ziegenmelker werden mit zwei Jahren geschlechtsreif. Die Brutzeit ist von Mai bis Juli, der Brutplatz befindet sich am Boden. Die Weibchen legen meist ein Ei, selten auch zwei. Etwa zwei Wochen nachdem sie geschlüpft sind beginnen die Jungen mit den ersten Flugübungen.
Was frisst der Ziegenmelker?
Der Ziegenmelker ernährt sich von kleinen (Flug-)Insekten.
Seinen Namen hat der Ziegenmelker dem römischen Gelehrten und Naturkundler Plinius dem Älteren zu verdanken, der schrieb, der Ziegenmelker würde nachts den Ziegen die Milch aussaugen und sie somit vergiften. Wahrscheinlich, weil der Ziegenmelker in der Nähe des Viehs Insekten jagte.
Europaweit ist der Bestand des Ziegenmelkers stark zurückgegangen. Vor allem die stark zunehmende Verwendung von Pestiziden ist ein Grund dafür.