Tanne

Abies

Tanne

Abies

Die Tanne ist ein Nadelbaum und gehört zu der Familie der Kieferngewächse. Es gibt ungefähr 50 verschiedene Tannenarten. Sie wird bis zu 70 Meter hoch. Die Tanne hat an den einzelnen Zweigen viele dunkelgrüne Nadeln, die 3 Zentimeter lang werden. Auf der Unterseite der Nadeln sind zwei weiße Wachsstreifen. Die Früchte der Tanne sind längliche Zapfen, die anfangs grünlich und später rostbraun sind. Sie sind ungefähr 5 Zentimeter breit und werden bis zu 15 Zentimeter lang. Die Zapfen stehen senkrecht auf den Zweigen und sind nur im oberen Bereich am Wipfel zu finden. Da die Tanne ihre Wurzeln sehr tief in die Erde gräbt, wird sie nur selten von Stürmen umgerissen.

Wo lebt die Tanne?

Die Tanne lebt fast auf der gesamten Nordhalbkugel. In Europa ist die Weißtanne am meisten vertreten, in Nordamerika trifft man eher auf die Edeltanne.
Die Tanne wächst vorwiegend in Gebirgen.

Wie alt kann die Tanne werden?

Die Tanne kann bis zu 600 Jahre alt werden.

Was braucht die Tanne?

Die Tanne wächst am besten auf lehmigen Böden, die auch Ton enthalten. Außerdem wachsen sie auch auf Humus. Sie wächst gerne in Buchenwäldern und gedeiht auch über längere Zeit im Schatten von anderen Bäumen gut. Die Tanne verträgt weder trockne Böden noch heiße Luft.

Wie wird die Tanne genutzt?

Das Holz der Tanne wird heute vielseitig verwendet. Das kann die Papierherstellung oder Bauholz sein, wie zum Beispiel für Saunen. Aber auch als Weihnachtsbaum hat sie eine große Bedeutung. Dänemark hat sich als Exportweltmeister für die berühmten Nordmann-Tannen hervorgetan. Jährlich werden mehrere Millionen Tannen dieser Art zur Weihnachtszeit in die gesamte Welt verschifft.

Wie sieht die Vegetationsperiode der Tanne aus?

Die Tanne behält wie andere Nadelbäume ihre Nadeln das ganze Jahr über an den Zweigen. Es gibt männliche und weibliche Zapfen. In den Schuppen (=das sind die einzelnen kleinen Teile am Zapfen) sind die Samen. Zwischen Mai und Juni sind sie reif. Dann werfen sie einzeln die Schuppen ab, während der Spross (=sozusagen die Wirbelsäule des Zapfens) am Baum bleibt. Die Samen sind beflügel und werden mit dem Wind in der Umgebung verteilt.

Besonderes

Die Nadeln sind von einer wachsartigen Schicht umgeben und haben vergleichsweise kleine Spaltöffnungen, damit die Tanne so wenig wie möglich Wasser über Verdunstung verliert. Denn im Vergleich zu Laubbäumen in niederschlagsreicheren Regionen würde ein ähnlicher Wasserverlust für die Tanne zur Austrocknung führen.
Die Tanne kann sich jedoch bei trockenen Zeiten mit dem Wasser aus dem tieferen Boden versorgen, da ihre Wurzeln dorthin in den Boden reichen.

Schutz

Die Tanne ist sehr empfindlich. Daher befallen sie oft Krankheiten und Parasiten.
Einige Tannenarten sind gefährdet und stehen auf der Roten Liste, wie zum Beispiel die Weißtanne. Oft sind veränderte Lebensräume wie Dürren die Ursache, dass Tannen krank werden oder sogar sterben.