Weißtanne

Abies alba

Weißtanne

Abies alba

Die Weißtanne ist ein Nadelbaum und gehört zur Familie der Kieferngewächse. Sie kann bis zu 50 Meter hoch werden und ist das ganze Jahr über grün. Der Stamm wird 4 Meter dick. Die Weißtanne wächst in Form eines Kegels. Es gibt einen Hauptstamm und sehr biegsame Äste. Die Nadeln sind flach und nicht spitz und haben auf der Unterseite weiße Streifen. Die Zapfen wachsen gerade nach oben. Die männlichen Zapfen sind 2 bis 3 Zentimeter lang und gelblich. Die weiblichen Zapfen sind 3 bis 5 Zentimeter lang und blassgrün gefärbt. Sie wachsen im oberen Teil der Weißtanne, während die männlichen Zapfen eher unten wachsen.

Wo lebt die Weißtanne?

Die Weißtanne ist in Deutschland heimisch. Sie kommt in dem hohen Mittelgebirge in Bayern, den Alpen, Österreich und der Schweiz vor.

Wie alt kann die Weißtanne werden?

Die Weißtanne kann über 500 Jahre alt werden.

Was braucht die Weißtanne?

Die Weißtanne wächst vor allem auf kalten, nassen oder tonigen Böden. Sie ist an das Klima in Gebirgen sehr gut angepasst: So sind zum Beispiel die Äste der Weißtanne sehr biegsam, damit sie unter dem Gewicht des Schnees nicht abbrechen. Außerdem kann sie Temeraturen von -28 °C überleben!

Wie wird die Weißtanne genutzt?

Das Holz der Weißtanne ist sehr hochwertig und gut für Möbel geeignet.
Außerdem wird das Holz der Weißtanne im Gebirge als Schutz vor Lawinen und Erdrutschen eingesetzt.

Wie sieht die Vegetationsperiode der Weißtanne aus?

Weißtannen sind Zwitter: Männliche und weibliche Zapfen wachsen am selben Baum. Die Blütezeit ist im Mai und Juni. In dieser Zeit werden die Pollen durch die Luft verbreitet. Die Samen reifen geschützt im weiblichen Zapfen heran und werden schließlich zur Windverbreitung freigegeben. Die Samen sind verhältnismäßig schwer und groß, da sie viele Nährstoffe beinhalten, um den Samen mit Keim über die Schattenzeit zu bringen. Junge Tannen brauchen deswegen nur wenig Licht und können unter anderen Bäumen im Wald nach oben wachsen.

Besonderes

Junge Weißtannen können auch mit viel Schatten überleben. Wenn sie kaum Licht bekommen, fallen sie in eine Ruhephase, wie eine Art Winterschlaf. Dafür bilden sie spezielle Nadeln aus und tun kaum etwas außer zu warten. Bis zu 100 Jahre halten junge Tannen es so aus. Stirbt dann ein Baum über der Tanne ab, schaltet sie wieder auf Wachstum um und füllt die Lücke.

Schutz

Die Weißtanne ist in der Roten Liste Deutschlands als „gefährdet“ eingestuft. Das Absterben der Weißtannen liegt vor allem  an der Luftverschmutzung durch zum Beispiel Abgase der Autos aber auch an den Tieren des Waldes, die gerne die Nadeln der Weißtanne fressen und sich am Stamm reiben.