Unter Artenschutz versteht man Maßnahmen, die gegen das Aussterben von Arten arbeiten und so die Biologische Vielfalt bewahren. Mit der Einrichtung von Schutzgebieten können Lebensräume geschützt werden, die so zu einem sicheren Rückzugsort für bedrohte Arten werden. Mit einer strengen Kontrolle der Jagd bestimmter Tierarten und der Nutzung von Pflanzen kann verhindert werden, dass die… Weiterlesen »
In einem Artenschutzprogramm werden verschiedene Maßnahmen zum Schutz einer Art zusammengefasst. So ein Programm wird oft in einem Bundesland durchgeführt.
Durch das Wirken des Menschen verschwinden in jedem Jahr hunderte Tier- und Pflanzenarten: Sie haben nicht mehr genug Raum zum Leben, werden von durch den Menschen eingeschleppte andere Arten verdrängt oder so lange gesammelt oder gejagt, bis nichts mehr übrig ist. Auch Klimaveränderungen und die Umweltverschmutzung tragen zu ihrem Verschwinden bei. Dass so viele Arten… Weiterlesen »
Ein Ausgleich bedeutet eine Wiedergutmachung von Beeinträchtigungen des Naturhaushaltes oder des Landschaftsbildes, die durch die Umsetzung eines Vorhabens (z. B. Bau einer Straße oder Siedlung) verursacht werden. Dabei wird durch Ausgleichsmaßnahmen die Wiederherstellung der zuvor bestehenden Leistungs- und Funktionsfähigkeit des Naturhaushaltes und des Landschaftsbildes angestrebt. Rechtliche Grundlagen sind unter anderem das Bundesnaturschutzgesetz und die Landesnaturschutzgesetze.
Ein Bannwald ist gleichbedeutend mit einem Naturwaldreservat.
auch Bestandserfassung Eine Bestandsaufnahme schließt die Erfassung, Ermittlung und Kartierung von Landschaftsdaten, z. B. Vorkommen von Tier- und Pflanzenarten, Wasserstände und Windgeschwindigkeiten, ein. Sie beinhaltet die direkte Erhebung vor Ort über Ortsbesichtigungen als auch die Auswertung anderer Informationsquellen, z. B. Luftbilder.
Eine Bestandsregulierung wird aktiv durch den Menschen ausgeführt. Das Ziel dabei ist, in einem Gebiet eine gewünschte Anzahl von Lebewesen oder ein zahlenmäßiges Gleichgewicht zwischen mehreren Arten zu erreichen. Bestandsregulierungen finden z. B. durch Fütterung, Einzäunung oder Abschuss statt.
Unter Besucherlenkung versteht man spezielle Maßnahmen, z. B. Wegebeschilderung, Wegeführung, Errichtung von Barrieren und Informationsvermittlung, um den Aktionsraum von Besucherinnen und Besuchern zu steuern und damit besonders sensible Naturbereiche zu schützen.
Biosphärenreservate sind Regionen, in denen das Zusammenleben von Mensch und Natur beispielhaft entwickelt und erprobt wird. Sie schützen Landschaften vor zerstörenden Eingriffen und erhalten und entwickeln wertvolle Lebensräume für Mensch und Natur. Sie sorgen für ein ausgewogenes Verhältnis von menschlicher Nutzung und natürlichen Kreisläufen. Biosphärenreservate ermöglichen beispielhafte Erkenntnisse für Forschung und Wissenschaft über das Zusammenwirken… Weiterlesen »
Unter Biotopschutz versteht man Maßnahmen zur Sicherung und Erhaltung von Biotopen.
auch Biotopvernetzung Als Biotopverbund wird die räumliche Vernetzung von gleichartigen oder ähnlichen Biotopen durch Verbindungselemente, die den Austausch von Individuen zwischen den Biotopen ermöglichen, bezeichnet. So ein Biotopverbund kann z. B. ein Gehölzstreifen auf landwirtschaftlicher Nutzfläche sein, der zwei getrennte Waldgebiete miteinander verbindet.
Das Bundesnaturschutzgesetz (kurz: BNatSchG) ist das Gesetz des Bundes, das die bundesweit geltenden Grundregeln des Naturschutzes und der Landschaftspflege enthält. Es trat in Deutschland 1976 in Kraft.
Nach dem Bundesnaturschutzgesetz sind Eingriffe in Natur und Landschaft Veränderungen der Gestalt oder Nutzung von Grundflächen oder Veränderungen des mit der belebten Bodenschicht in Verbindung stehenden Grundwasserspiegels, die negative Folgen für den Naturhaushalt oder das Landschaftsbild haben. Die Vermeidung und der Ausgleich von solchen negativen Eingriffsfolgen regelt die im Bundesnaturschutzgesetz verankerte sogenannte Eingriffsregelung.
Eine einstweilige Sicherstellung kann z. B. für zukünftige Schutzgebiete gelten. Es ist ein Verfahren, durch das vorläufig alle Handlungen, die den Zustand des in diesem Fall künftigen Schutzgebietes nachteilig verändern würden, verboten sind. Dies gilt, bis eine weitere Entscheidung gefällt ist.
auch Entkusselung Entbuschung ist eine Maßnahme der Landschaftspflege mit dem Ziel, auf bspw. Heideflächen, Feuchtwiesen und in Mooren dem Heranwachsen von Gehölzen entgegenzuwirken und damit den bestehenden Lebensraum für Pflanzen und Tiere zu erhalten. Der Gehölzaufwuchs wird meist mit Spaten oder Motorsägen entfernt.
Eine Entsiegelung ist die Rücknahme der Bodenversiegelung, das Entfernen von Bodenbelägen und Bauwerken.
auch Zielnationalpark Ein Entwicklungsnationalpark ist eine mit der Novellierung des Bundesnaturschutzgesetzes 2002 eingeführte Sonderform eines Nationalparks: Als Entwicklungsnationalpark wird ein als Nationalpark ausgewiesenes Gebiet bezeichnet, dessen Natur noch nicht vom Menschen unbeeinflusst ist. Das Gebiet soll sich aber so entwickeln, dass es in Zukunft die unberührte Natur eines Nationalparks aufweist.
auch Übergangszone Die Entwicklungszone ist der Teil der Zonierung eines Schutzgebietes, der durch nachhaltige Wirtschaftsweisen geprägt ist und besondere Bedeutung für die wirtschaftliche Entwicklung der Region hat. In Biosphärenreservaten nehmen Entwicklungszonen den größten Flächenanteil des Schutzgebietes ein.
Die Erholungszone ist Teil der Zonierung eines Schutzgebietes, in ihr hat die Erholung des Menschen Vorrang vor anderen Zwecken und Nutzungen.
Ein Flächennaturdenkmal ist vergleichbar mit einem Naturdenkmal. Mit einer Flächengröße von bis zu 5 Hektar bezieht es sich jedoch auf ein deutlich größeres Gebiet.
auch Richtlinie 92/43/EWG des Rates zur Erhaltung der natürlichen Lebensräume sowie der wildlebenden Tiere und Pflanzen, FFH-Richtlinie Die Flora-Fauna-Habitat-Richtlinie ist eine EU-Richtlinie mit dem Ziel, die wild lebenden Arten, deren Lebensräume sowie die europaweite Vernetzung dieser Lebensräume zu sichern und zu schützen.
Der Forest Stewardship Council (kurz: FSC) ist eine internationale, gemeinnützige Organisation mit dem Ziel, die nachhaltige Entwicklung von Wäldern zu fördern. Durch den FSC wurden Prinzipien und Kriterien für eine naturverträgliche Forstwirtschaft festgelegt. Holz, das aus nach diesen Vorgaben bewirtschafteten, FSC-zertifizierten Wäldern stammt, kann mit dem FSC-Siegel ausgezeichnet und vermarktet werden. Mehr Informationen findest du… Weiterlesen »
Ein Geopark ist ein Gebiet, das sich durch geologische Besonderheiten wie Steinbrüche, Ton- und Kiesgruben oder Bergwerke mit überregionaler Bedeutung, Schutzwürdigkeit, Seltenheit und/oder Schönheit auszeichnet. Die Ausweisung eines Geoparks soll dazu beitragen, die jeweilige Natur- und Kulturlandschaft zu erhalten, den Tourismus (Geotourismus) zu fördern und Bildungszwecken zu erfüllen. Der Begriff Geopark ist nicht geschützt; erst… Weiterlesen »
GeprüfteR Natur- und LandschaftspflegerIn ist ein Fortbildungsberuf, der zu einer qualifizierten, praxisnahen Arbeit im Naturschutz und in der Landschaftspflege, insbesondere in einer Tätigkeit als Ranger, befähigt. Entsprechend der Fortbildungsverordnung umfasst die Fortbildung 640 Zeitstunden.
Als geschützter Landschaftsbestandteil wird eine Schutzgebietskategorie nach dem Bundesnaturschutzgesetz zum Schutz von flächen- oder objekthaften Teilen von Natur und Landschaft bezeichnet. Schutzgegenstand können z. B. Bäume, Hecken oder Grünanlagen sein.
Ein gesetzlich geschütztes Biotop ist ein aus Sicht des Naturschutzes besonders wertvolles Biotop, das nach dem Bundesnaturschutzgesetz und nach Landesnaturschutzgesetzen gegen jede Zerstörung, Beschädigung oder Veränderung seines charakteristischen Zustands pauschal geschützt ist. Das können zum Beispiel Moore, Wacholderheiden oder Küstendünen sein.
Gewässerrandstreifen sind an Gewässern landseitig angrenzende, lineare und vegetationsbestandene Bereiche. Nach den meisten Wassergesetzen der Bundesländer und einigen Landesnaturschutzgesetzen gelten für Gewässerrandstreifen zahlreiche Nutzungsbeschränkungen.
Großschutzgebiet ist der Sammelbegriff für Nationalparks, Naturparks und Biosphärenreservate.
Eine Grünbrücke ist eine begrünte Brücke über eine Verkehrsfläche, z. B. eine Autobahn, die erichtet wird, um Wildtieren das Überqueren zu ermöglichen.
Das Grüne Band ist ein 50-200 m breiter Grünstreifen. Es zieht sich 1400 km lang durch Deutschland. Bis 1990 war auf diesem Streifen die Grenze, die unser Land in Ost- und Westdeutschland teilte. Weil die Grenze streng bewacht war und ihr niemand zu nahe kommen durfte, konnte sich die Natur dort ungestört entwickeln. Nach der… Weiterlesen »
Eine Important Bird Area (kurz: IBA) ist ein Gebiet, das für die Erhaltung seltener, gefährdeter oder aus anderen Gründen schutzbedürftiger Vogelarten bedeutend ist. Es ist auf der Grundlage fachlicher Kriterien von den Vogelschutzverbänden (Bird Life International) als geeignet gesehen, um als Europäisches Vogelschutzgebiet gemeldet zu werden.
Als IUCN-Managementkategorie wird eine von der Weltnaturschutzunion (IUCN) entwickelte Kategorisierung von Schutzgebieten bezeichnet. Es werden die Managementkategorien „Strenges Naturreservat/Wildnisgebiet“ (I), „Nationalpark“ (II), „Naturdenkmal“ (III), „Habitat– und Artenschutzgebiet“ (IV), „Landschaftsschutzgebiet und marines Schutzgebiet“ (V) und „Ressourcenschutzgebiet“ (VI) mit unterschiedlichen Zielen, z.B. Artenschutz, Ökosystemschutz oder Tourismus, unterschieden. Mehr Informationen: www.iucn.org
auch Ruhezone, Naturzone, Prozessschutzzone, Totalreservat Die Kernzone ist Teil der Zonierung eines Schutzgebietes und dessen empfindlichster Bereich. In Kernzonen sollen sich größtenteils natürliche Ökosysteme ohne weitere menschliche Eingriffe entwickeln. Damit werden wichtige Rückzugsgebiete für störungsempfindliche Pflanzen und Tiere geschaffen. Durch die geringe Einflussnahme des Menschen auf die Landschaft werden zudem wissenschaftlich hochinteressante Vergleichsflächen gewonnen. Die… Weiterlesen »
Ein Korridor ist ein Verbindungselement in einem Biotopverbund. Er dient z. B. Tieren als Ausbreitungs- und Wanderweg, über den sie von einem Biotop ins andere wechseln können.
Zum Küstenschutz gehören Maßnahmen an Küsten, um niedrig liegende, vom Menschen genutzte Gebiete vor Überflutungen zu schützen (Hochwasserschutz) sowie dem Uferrückgang und dem Landverlust entgegenzuwirken. Eine Beispielmaßnahme ist der Deichbau.
Ein Landesnaturschutzgesetz ist ein Gesetz auf Ebene eines Bundeslandes, das die im Bundesnaturschutzgesetz verankerten Regelungen näher bestimmt. Die Landesnaturschutzgesetze der Länder ähneln sich zwar vom Grundsatz, weisen aber dennoch Unterschiede auf.
Ein Landschaftsschutzgebiet (kurz: LSG) ist eine Schutzgebietskategorie nach dem Bundesnaturschutzgesetz zum Schutz, zur Erhaltung und Wiederherstellung von Landschaften, die z. B. eine besondere Bedeutung für die Funktionsfähigkeit des Naturhaushaltes und für die Erholung des Menschen haben. Sie zeichnen sich durch ihre Vielfalt, Eigenart und Schönheit aus. In LSG können in der Regel wirtschaftliche Nutzungen wie… Weiterlesen »
LIFE ist ein EU-Programm zur Förderung einfallsreicher Umwelt- und Naturschutzprojekte. Der Programmbaustein LIFE-Natur (2000-06) unterstützte den Schutz von Lebensräumen und die Umsetzung der Vogelschutz– und der Flora-Fauna-Habitat-Richtlinie. Damit trug er zur Errichtung des europäischen Schutzgebietsnetzes Natura 2000 bei. Aktuell läuft das Programm 2014-2020.
Ein Meeresschutzgebiet ist keine Schutzgebietskategorie im eigentlichen Sinne, sondern mehr ein Oberbegriff für verschiedene im Meer ausgewiesene Schutzgebiete, z. B. ein Nationalpark im Wattenmeer.
auch Umweltbeobachtung Als Monitoring bezeichnet man die langfristige, regelmäßig wiederholte und zielgerichtete Erfassung, Dokumentation und Bewertung des Zustands und der Veränderung von Natur und Landschaft.
Der Marine Stewardship Council (kurz MSC) ist eine internationale, unabhängige und gemeinnützige Organisation mit dem Ziel, Nachhaltigkeit in der Fischerei zu fördern. Der MSC hat Prinzipien entwickelt, für deren Befolgung Fischereien das MSC-Siegel erhalten sowie die Erlaubnis, ihre Produkte mit dem Siegel zu vermarkten. Mehr Informationen findest du unter: www.msc.org/de
Überall in Deutschland gibt es große Landschaften, in denen die Natur besonders geschützt wird. Diese Landschaften bilden eine Einheit und treten als Nationale Naturlandschaften gemeinsam auf. Sie reichen vom scheinbar endlosen Wattenmeer im Norden bis zu den hohen Alpen im Süden. Wildlebende Tiere finden hier einen geschützten Lebensraum und seltenen Pflanzen die Möglichkeit, ungestört zu… Weiterlesen »
Nationalparks sind Landschaften, in denen Natur Natur bleiben darf. Sie schützen Naturlandschaften, indem sie Rückzugsgebiete für wild lebende Pflanzen und Tiere schaffen. Damit bilden die Nationalparks einmalige Erlebnisräume von Natur und sind dabei auch noch lehrreich für Umweltbildung und Forschung. Deshalb sind sie unverzichtbar für die biologische Vielfalt und den Artenreichtum unserer Erde.
Das Nationalparkgesetz ist die rechtliche Grundlage für die Ausweisung und das Management eines Nationalparks. Es legt die Gebietsgrenzen, den Schutzzweck, Gebote und Verbote sowie Pflege– und Entwicklungsmaßnahmen fest.
Nationalparkwacht ist eine andere Bezeichnung für die „Ranger“.
Im Naturschutz wird darunter in der Regel alles nicht vom Menschen Geschaffene verstanden. Unberührte bzw. ursprünglich ist die Natur, wenn sie vom Menschen nicht oder nur wenig beeinflusst wurde.
Natura 2000 bezeichnet ein europaweites, zusammenhängendes und nach einheitlichen Kriterien ausgewiesenes Schutzgebietssystem, mit dem Ziel, die biologische Vielfalt auf dem Gebiet der Europäischen Union dauerhaft zu schützen und zu erhalten. Rechtliche Grundlage bildet die Flora-Fauna-Habitat-Richtlinie. Zum Schutzgebietssystem Natura 2000 gehören die FFH-Gebiete und die Europäischen Vogelschutzgebiete.
Ein Naturdenkmal ist eine IUCN-Managementkategorie und Schutzgebietskategorie nach dem Bundesnaturschutzgesetz zum Schutz von kleinflächigen Einzelschöpfungen der Natur. Diese haben eine besondere wissenschaftliche, naturgeschichtliche oder landeskundliche Bedeutung oder zeichnen sich durch ihre Seltenheit, Eigenart und Schönheit aus. Beispiele sind alte Bäume, große Einzelbäume, Alleen, Parkanlagen, Wasserfälle, Quellen, Felsformationen, Höhlen.
Naturparks sind Regionen, in denen sich Mensch und Natur erholen können. Sie bewahren und entwickeln Landschaft und Natur und unterstützen einen naturverträglichen Tourismus. Sie fördern eine nachhaltige Entwicklung der Region und tragen dazu bei, die Ansprüche der Menschen an ihre Lebensstandards mit den Anforderungen von Landschafts- und Naturschutz in Einklang zu bringen.
Die Naturparkwacht sind die „Ranger“ eines Naturparks.
Naturschutz ist die Gesamtheit der Maßnahmen, die die natürlichen Lebensgrundlagen der Pflanzen und Tiere wild lebender Arten und ihrer Lebensgemeinschaften erhalten und fördern; gleiches gilt für die Biotope und Ökosysteme. Außerdem sollen natürliche und naturnahe Landschaften und Landschaftsteile zur Erholungsvorsorge gesichert werden.
Die Naturschutzeule wurde im Jahr 1950 von Kurt Kretschmann, einem Vorreiter des Naturschutzes in Ostdeutschland, erfunden. Es handelt sich um eine schwarze Waldohreule auf gelbem Grund; dieses Schild kennzeichnet Naturschutzgebiete. Das Symbol war in der ehemaligen DDR weit verbreitet und ist inzwischen in ganz Deutschland gültig.
auch NSG Ein Naturschutzgebiet ist eine Schutzgebietskategorie nach dem Bundesnaturschutzgesetz zum Schutz von Gebieten, die eine herausragende Bedeutung für den Artenschutz und den Biotopschutz haben und sich durch ihre Seltenheit, Eigenart und Schönheit auszeichnen. Das NSG bildet gemeinsam mit dem Nationalpark die strengste Schutzgebietskategorie.
Die „Ranger“ werden auch Naturwacht genannt.
auch Bannwald, Naturwaldzelle Als Naturwaldreservat wird ein Waldgebiet bezeichnet, das insbesondere der Forschung und der Erhaltung des Waldes dient und in dem die Entnahme von Holz sowie andere wirtschaftliche Nutzung verboten ist.
Naturwaldzelle ist gleichbedeutend mit Naturwaldreservat.
Die Naturzone entspricht der „Kernzone“.
In einem Nullnutzungsgebiet ist jede Art von Nutzung verboten. Das schließt auch die Nutzung der natürlichen Ressourcen in diesem Gebiet ein.
auch biologische Landwirtschaft Bei der ökologischen Landwirtschaft steht die Herstellung von Nahrungsmitteln und anderen landwirtschaftlichen Erzeugnissen auf der Grundlage möglichst naturverträglicher Produktionsmethoden und unter Berücksichtigung von Erkenntnissen der Ökologie und des Naturschutzes im Vordergrund.
auch Waldumbau Der Begriff (ökologischer) Waldumbau beschreibt die bewusste Veränderung von Forsten, also bewirtschafteten Wäldern, hin zu naturnäheren Wäldern. Dabei wird vor allem die Zusammensetzung der Baumarten verändert. Viele Waldbesitzer pflanzen vor allem Kiefern oder Fichten in ihren Wäldern. Die Fichte jedoch wird in Zukunft sehr wahrscheinlich durch den Klimawandel weniger gut wachsen und schneller… Weiterlesen »
Ein Peace Park ist ein grenzüberscheitendes Schutzgebiet, das dazu dient, die Lebensbedingungen von Mensch und Tier zu verbessern, die wirtschaftlichen Strukturen zu stärken und eine dauerhafte, friedliche Zusammenarbeit zwischen benachbarten Staaten zu fördern. Derzeit existieren allein rund 10 Peace Parks in Afrika. Initiator ist die Peace Park Foundation. Mehr Informationen: www.peaceparks.org
Die Pflegezone ist Teil der Zonierung eines Schutzgebietes. Im Fall von Biosphärenreservaten dienen Pflegezonen dem Erhalt, der Pflege und der Entwicklung von Ökosystemen, die durch menschliche Nutzung entstanden sind, und damit auch dem Erhalt des typischen Landschaftsbildes.
Prozessschutz ist die Sicherstellung einer ungestörten und natürlichen Entwicklung von Ökosystemen.
Prozessschutzzone ist eine andere Bezeichnung für „Kernzone“.
auch Zwischenzone Die Pufferzone ist Teil der Zonierung eines Schutzgebietes. Eine Pufferzone liegt an bzw. um einen zu schützenden Bereich, um diesen von negativen Umwelteinflüssen (z.B. von Siedlungsbereichen) abzuschirmen. Pufferzonen dienen auch dem Schutz des typischen Landschaftsbildes.
auch Naturwacht, Nationalparkwacht, Naturparkwacht Ranger sind professionelle und in der Regel hauptamtlich tätige Betreuerinnen und Betreuer eines Schutzgebietes. Ranger erfüllen eine Mittlerfunktion zwischen Mensch und Natur. Seit 1998 ist das entsprechende Berufsbild „GeprüfteR Natur- und LandschaftspflegerIn“ staatlich anerkannt. Der Berufsverband der Ranger in Deutschland ist der Bundesverband Naturwacht.
Unter Renaturierung versteht man die Rückführung von durch den Menschen veränderten Lebensräumen in einen naturnäheren Zustand, z. B. durch den Abbau betonierter Uferbefestigungen eines Baches, damit das Wasser wieder einem natürlichen Bachverlauf folgen kann. Renaturierungen größeren Ausmaßes betreffen ehemals intensiv genutzte Betriebsflächen, z. B. Deponien oder Tagebauflächen, die zu Flächen des Naturschutzes werden. Im Unterschied… Weiterlesen »
Im Allgemeinen wird als Ressource ein Mittel bezeichnet, das eingesetzt werden mus, um eine Handlung oder einen Prozess durchführen zu können. Im Zusammenhang mit Natur- und Umweltschutz sind die sogenannten natürlichen Ressourcen wichtig, zu denen Naturgüter wie Wasser, Boden, Pflanzen und Tiere gehören.
Die „Kernzone“ eines Schutzgebietes wird auch Ruhezone genannt.
Ein Schutzgebiet ist ein geographisch abgegrenztes Gebiet, das im öffentlichen Interesse aus Gründen des Naturschutzes und der Landschaftspflege durch besondere Vorschriften geschützt ist. Im Bundesnaturschutzgesetz sind unterschiedliche Schutzgebietskategorien festgelegt. Die Ausweisung eines Schutzgebietes erfolgt auf Vorschlag von BürgerInnen, Vereinen oder Behörden.
Im Bundesnaturschutzgesetz gibt es die Kategorien Nationalpark, Naturschutzgebiet, Landschaftsschutzgebiet, Naturpark, Naturdenkmal, Geschützter Landschaftsbestandteil und Biosphärenreservat, welche in den Landesnaturschutzgesetzen näher beschrieben werden. Weitere Kategorien wie Vogelschutzgebiet, FFH-Gebiet und Ramsar-Schutzgebiet basieren auf EU-Richtlinien bzw. internationalen Konventionen. Von der Weltnaturschutzunion wurden zudem die so genannten IUCN-Managementkategorien erarbeitet.
Eine Schutzgebietsverordnung bildet die rechtliche Grundlage für die Ausweisung und das Management eines Schutzgebietes. Sie legt die Gebietsgrenzen, den Schutzzweck, Gebote und Verbote sowie Pflege und Entwicklungsmaßnahmen fest. In einigen Fällen erfolgt die Ausweisung eines Schutzgebietes auch per Gesetz, Verwaltungsvorschrift oder Satzung.
Eine Schutzzone ist ein ausgewiesener Teilbereich in einem Schutzgebiet. Je nachdem, welche Funktion er hat und wie stark er geschützt wird, gelten bestimmte Schutz- und Nutzungsregelungen. Beispiele für verschiedene Schutzzonen sind die Kernzone, die Pflegezone und die Entwicklungszone.
Eine Special Protection Area (SPA) ist ein Vogelschutzgebiet.
Auf einer Streuobstwiese findest du eine Gruppe von hoch- oder mittelstämmigen Obstbäumen unterschiedlichen Alters und unterschiedlicher Arten und Sorten. Die Wiese wird nur extensiv genutzt.
Sukzession ist die natürliche Entwicklung eines Ökosystems. Damit verbunden ist die zeitliche Aufeinanderfolge von Lebensgemeinschaften auf einer Fläche, zum Beispiel die Entwicklung einer Kahlschlagfläche zum Buchenwald-Altbestand.
Die „Kernzone“ eines Schutzgebiets wird auch Totalreservat genannt.
Ein Trittsteinbiotop ist ein Verbindungselement im Biotopverbund. Es liegt punktförmig zwischen voneinander getrennten Flächen und erleichtert so z. B. Tieren den Weg von einer Fläche zur anderen.
Die „Entwicklungszone“ eines Schutzgebietes wird auch Übergangszone genannt.
Umweltbeobachtung ist ein anderes Wort für „Monitoring„.
Umweltbildung soll einen verantwortungsbewussten Umgang mit der Umwelt und den Ressourcen vermitteln.
Als Umweltschutz bzeichnet man die Gesamtheit der Maßnahmen zur Sicherung der natürlichen Lebensgrundlagen, der Gesundheit des Menschen und zum Schutz von Natur und Landschaft insgesamt. Der Umweltschutz gliedert sich in die Teilgebiete technischer Umweltschutz und Naturschutz. In der Praxis wird der Begriff häufig synonym zum Begriff Naturschutz verwendet.
Vetragsnaturschutz ist eine Strategie zum Schutz von Kulturlandschaften, die zu verschwinden drohen, weil die bisherige Nutzung nicht mehr lohnend ist. LandnutzerInnen, z. B. LandwirtInnen und Naturschutzbehörden, vereinbaren dann vertraglich eine naturschutzgerechte Bewirtschaftung bzw. Landschaftspflege-Maßnahmen, die der Nutzende ausführt und dafür Geld bekommt. Diese Verträge werden ausschließlich auf freiwilliger Basis abgeschlossen.
auch Europäisches Vogelschutzgebiet, Special Protection Area (SPA) Ein Vogelschutzgebiet ist ein nach der EG-Vogelschutzrichtlinie ausgewiesenes Schutzgebiet. Die Vogelschutzgebiete bilden zusammen mit den FFH-Gebieten ein zusammenhängendes Netz von Schutzgebieten, das als Natura 2000 bezeichnet wird.
auch Richtlinie 79/409/EWG des Rates über die Erhaltung der wildlebenden Vogelarten Die Vogelschutzrichtlinie ist eine EU-Richtlinie, die die Mitgliedsstaaten verpflichtet, Vogelschutzgebiete einzurichten, die Pflege und die ökologisch sinnvolle Gestaltung der Lebensräume auch außerhalb von Schutzgebieten zu gewährleisten und zerstörte Lebensräume wiederherzustellen.
Waldumbau wird oft als „ökologischer Waldumbau“ bezeichnet.
Ein Wasserschutzgebiet liegt im Einzugsgebiet von Trinkwassergewinnungsanlagen und dient dem Schutz des Wassers vor nachteiligen Einwirkungen, z. B. vor Verunreinigung durch Dünge- und Pflanzenschutzmittel. Es besteht aus drei Wasserschutzzonen, in denen in Abhängigkeit ihrer Entfernung vom Wasserentnahmepunkt unterschiedliche Nutzungsverbote und -beschränkungen bestehen.
Das Wegegebot ist eine Aufforderung, bspw. in einem Schutzgebiet, ausschließlich die ausgewiesenen Straßen und Wege zu benutzen, um z. B. Tier- und Pflanzenarten vor Störungen zu schützen oder Erosionsschäden zu vermeiden.
Unter Wiedervernässung versteht man Maßnahmen auf ehemals feuchten oder nassen Standorten, die den Wassergehalt in den oberen Bodenschichten stark erhöhen sollen. Dies wird durch den Abbau oder die Stilllegung von Entwässerungsanlagen, z. B. Drainageeinrichtungen oder Entwässerungsgräben, erreicht. Das Ziel ist, Feuchtgebiets-Ökosysteme wiederherzustellen.
Zerschneidung bezeichnet die Zerteilung von Lebensräumen, z. B. durch Straßen, Bahnanlagen und Bebauung. Die trennende Wirkung dieser Anlagen führt oft dazu, dass Lebensräume in einzelne Inseln zerfallen. Die Tiere, die in diesen Inseln leben, werden vollständig von den anderen Teilpopulationen ihrer Art abgetrennt. Oft wird auf den zerschnittenen Flächen die Mindestgröße der Population unterschritten, die… Weiterlesen »
Die Zielart ist eine ausgewählte Art, die Gegenstand von Schutz-, Pflege- und Entwicklungsmaßnahmen ist.
Ein Zielnationalpark ist ein „Entwicklungsnationalpark“.
Zonierung bezeichnet die Gliederung eines Schutzgebietes, z. B. Nationalpark, Biosphärenreservat oder Wasserschutzgebiet, in Teilflächen, die jeweils unterschiedliche Funktionen erfüllen und für die entsprechende Schutz- und Entwicklungsmaßnahmen getroffen werden. Die genannten Schutzgebiete sind in der Regel in drei bis vier Zonen gegliedert; Beispiele hierfür sind Kernzone, Pflegezone, Entwicklungszone.
Zwischenzone ist eine andere Bezeichnung für „Pufferzone“.